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Guido van Zoest

„Legendenbecher“ für einen echten „Kult-Fußballer“


Wenn sich ein Spieler der Geschichte des SV Meppen die Bezeichnung „Kult-Fußballer“ verdient hat, ist es der Ex-Mittelstürmer Martin van der Pütten. Mit Bescheidenheit, Gradlinigkeit und Heimatverbundenheit verkörperte er den Charakter des Emslands und des SVM. Nur logisch, dass van der Pütten die nächste Auflage des „Legendenbechers“ gewidmet wird.


Mit 17 Jahren kam van der Pütten, der zuvor nie eine Einladung für die Kreis- oder Bezirksauswahl erhalten hatte, als A-Jugendlicher zum SVM und startete durch. Von Trainer Rainer Persike vom Mittelfeldspieler zum Stürmer umfunktioniert, wurde er ein Jahr später mit 43 Treffern Torschützenkönig der A-Jugend-Verbandsliga und für die U19-Nationalmannschaft nominiert.


Der schnelle Angreifer mit dem starken linken Fuß rückte anschließend zusammen mit seinem Förderer Rainer Persike zur Ersten Mannschaft auf, entwickelte sich zur festen Größe und war wichtiger Bestandteil der Aufstiegsmannschaft 1987. Obwohl Borussia Mönchengladbach, der Hamburger SV oder Werder Bremen interessiert waren, blieb van der Pütten in Meppen. Auch wegen der eingeschworenen Kameradschaft der mit vielen Spielern aus der der Region besetzten „Emslandauswahl“.


Als 1991 Horst Ehrmantraut die Nachfolge von Rainer Persike übernahm, wurde es schwierig für den Stürmer. Das Verhältnis zum „kleinen Napoleon“ passte nicht. 1994 entschied sich van der Pütten deshalb für einen Wechsel zum VfL Herzlake in die Oberliga. Im Unternehmen von VfL-Präsident Karl-Heinz Klose absolvierte der gelernte Maschinenbauschlosser eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Seinen letzten von 295 Pflichtspiel-Einsätzen (112 Tore) hatte er zum Saisonabschluss 1993/94, als der TSV 1860 München in Meppen den Aufstieg in die Bundesliga feierte.





Zum Spiel gegen Halle startet der Verkauf der „Legendenbecher“ des Kultkickers im und am Stadion. Van der Pütten ist nach Robert Thoben, Marcus Antczak, Hubert Hüring, Thilo Leugers und Bernd Deters die sechste SVM-Legende, der ein Becher gewidmet wird. An ausgewählten Getränkeständen im Stadion sowie im Fanshop sind die Becher des Ex-Torjägers in limitierter Auflage zum Preis von 6,50 Euro erhältlich. Sämtliche Erlöse der Aktion kommen dem Mädchen- und Frauenfußball beim SVM zugute.


An seiner alten Wirkungsstätte war van der Pütten nach seinem Abschied nur noch selten zu Besuch. Zuletzt verfolgte er 2017 das Aufstiegsspiel des SVM gegen Waldhof Mannheim. Wenn zum Abstiegsduell gegen Halle sein „Legendenbecher“ in den Verkauf geht, wird er seinem Ex-Klub aber die Daumen drücken – in Begleitung seines Sohnes, Schwiegersohnes, Schwagers und zwei seiner Neffen. „Ich freue mich sehr über die Einladung und dass mir ein Legendenbecher gewidmet wird“, sagt „Pütti“, der heute als Gebietsverkaufsleiter eines Anbieters von Dichtungslösungen tätig ist. Von 13 Uhr bis 13.30 Uhr steht der Kult-Stürmer vor dem SVM-Fanshop bereit, um seine Legendenbecher zu signieren.



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