Punkt gerettet bei Acht-Tore-Spektakel
- Henning Harlacher
- vor 1 Tag
- 2 Min. Lesezeit

Das war ein ganz wildes Ding! Der SV Meppen nimmt beim 4:4 (1:2) bei Altona 93 einen Punkt mit ins Emsland. Gegen den Aufsteiger lag das Team von Trainer Lucas Beniermannzwischenzeitlich 1:4 zurück.
Die Partie hatte es von Beginn an in sich: Immerhin hatten die 3691 Zuschauer nach 15 Minuten bereits drei Tore gesehen.
Aber von Beginn an: In der 9. Minute brachte Alaka Wemakordie Gastgeber nach Vorarbeit von Gianluca Przondziono aus kurzer Distanz in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte Przondziono auf 2:0. Die Meppener befanden sich damit früh im Hintertreffen.
In der 15. Minute meldete sich der SVM aber wieder zurück. Oliver Schmitts Vorarbeit vor das Altonaer Tor nutzte Jonathan Wensing und verkürzte auf 1:2. Im Anschluss versuchten die Meppener die Kontrolle über die Partie zu gewinnen. Was zunächst auch gut gelang. Doch weitere Treffer wollten nicht fallen.
Der Start in die zweiten 45 Minuten hätten aus Sicht der Meppener nicht schlechter laufen können. Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff wurde ein Einwurf auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Nils Brüning wartete und auf 3:1 stellte.
Während der SV Meppen Schwierigkeiten hatte zielbringende Torchancen zu kreieren, sorgte Gideon Baur in der 66. Minute für das 4:1. SVM-Schlussmann Julius Pünt hatte das Spielgerät direkt in die Füße von Baur gespielt, der aus rund 50 Metern den Ball über Pünt hinweg ins Meppener Tor bugsierte – ein sehenswerter Treffer.
Doch von einer Vorentscheidung wollten die Meppener nichts wissen. Dank eines Doppelschlags von Simon Engelmann (76.) und Julian Ulbricht (77.) brachte sich der SVM zurück in die Partie. Die Beniermann-Truppe wollte nun mehr. Doch die Minuten verstrichen in der Adolf-Jäger-Kampfbahn immer mehr.
In der 89. Minute folgte der erlösende Ausgleich: NikellTouglo war nach Vorarbeit von Niclas Nadj zunächst noch am Altona-Torwart gescheitert. Engelmann sah seine Chance und erzielte per Abstauber seinen zweiten Treffer des Tages.
Nur drei Minuten später brandete ein Riesenjubel aufseiten des SVM auf. Immerhin zappelte der Ball zum fünften Mal im Gehäuse der Hamburger. Doch Touglo stand im Abseits. Am Ende stand ein 4:4 auf der Anzeigentafel.
Aufstellung: Pünt – Mißner, Rankic, Fedl, Touglo, Zehir (76. Zenga), Deters (62. L. Zumdieck), Wensing (62. Nadj), Schmitt (62. Wessels), Stuhlmacher (56. Engelmann), Ulbricht.
Tore: 1:0 Wemakor (9.), 2:0 Przondziono (13.), 2:1 Wensing (15.), 3:1 Brüning (46.), 4:1 Baur (66.), 4:2 Engelmann (76.), 4:3 Ulbricht (77.), 4:4 Engelmann (89.).
Zuschauer: 3691.