Der SV Meppen verliert am Dienstagabend in Wiesbaden knapp mit 0:1. Das Team von Cheftrainer Torsten Frings zeigte nach der langen Zwangspause eine couragierte Leistung, hat sich aber nicht belohnt.
Nach einer vierzehntägigen Quarantäne und insgesamt drei Spielabsagen war es für den SVM die erste Drittligapartie seit dem 31. Oktober. Neben dem langzeitverletzten Keeper Luca Plogmann (Reha nach Riss der Patellasehne) fehlte Willi Evseev (Muskelfaserriss), Rechtsverteidiger Markus Ballmert (bisher kein Training nach Quarantäne), Steffen Puttkammer (Knieprobleme) und Kapitän Thilo Leugers (Schwierigkeiten an der Achillessehne).
Unser Team spielte von Beginn an sehr gut mit und versteckte sich nicht. Im Gegenteil: Kämpferisch wie läuferisch überzeugte die Mannschaft. In der 10. Minute eine starke Szene für den SVM: Einen klasse Vorstoß per Alleingang von Valdet Rama konnte die Wiesbadener Abwehr gerade noch zur Ecke abwehren. Luka Tankulic wurde ebenfalls in aussichtreicher Position in letzter Sekunde von den Hessen gestoppt (21.). Es war ein sehr couragierter Auftritt des SVM in den ersten 30 Minuten.
Die Wiesbadener kamen einige Male gefährlich vor den Kasten von Erik Domaschke – die SVM-Defensive stand aber gut organisiert und sicher. In der 31. Minute landet nach einem guten Amin-Freistoß von der rechten Seite das Leder am kurzen Pfosten bei Yannick Osée, der aber im entscheidenden Moment noch vom Wiesbadener Keeper Tim Boss gestört wird. Es war eine sehr gute erste Halbzeit des SVM in Wiesbaden. Torlos ging es in die Pause.
Zur zweiten Hälfte wechselte SVM-Cheftrainer Torsten Frings einmal: Für Valdet Rama kam Chris Hemlein in die Partie. Unsere Mannschaft spielte weiter konzentriert und vielversprechend nach vorn. René Guder prüfte den Wiesbadener Keeper mit einem guten Schuss von der Strafraumkante (52.). Der SVM kontrollierte über weite Strecken jetzt das Spiel und konnte immer wieder gute Akzente setzen.
In der 70. Minute eine sehr gute Torgelegenheit: René Guder konnte im Strafraum allerdings mit einer Grätsche vom Ball getrennt werden. Hier hätte man durchaus auch auf Elfmeter entscheiden können. Stattdessen erzielte im direkten Gegenzug Wehen Wiesbaden die 1:0-Führung, als Gianluca Korte den Ball ins lange Eck befördert. SVM-Keeper Erik Domaschke blieb keine Abwehrchance. Die Führung der Hessen war zu diesem Zeitpunkt nicht verdient. Doppelwechsel beim SVM in der 79. Minute: Ted Tattermusch und Lukas Krüger kamen für Nicolas Andermatt und Jannik Jesgarzewski. Ted Tattermusch zieht in der 88. Minute aus 15 Metern ab, doch Wiesbadens Mockenhaupt wirft sich dazwischen. Am Ende bleibt es bei der knappen Niederlage.
SVM-Cheftrainer Torsten Frings: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, außer das wir uns durch Fehler wieder selber schlagen. Ich bin dennoch stolz auf das Team. Wir kommen aus einer verdammt schweren Situation; was die Jungs heute geleistet haben war stark. Diese Leidenschaft brauchen wir jedes Spiel!“
Aufstellungen:
SVWW: Boss, Mockenhaupt, Korte, Tietz, Malone, Medic, Chato, Carstens, Niemeyer, Kuhn, Hollerbach
SV Meppen: Domaschke - Jesgarzewski (79‘ Krüger), Osée, Bünning, Amin - Egerer, Andermatt (79‘ Tattermusch) - Guder, Tankulic, Rama (46‘ Hemlein) - Düker
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