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SV Meppen

Nachbesprechung zum Derby gegen den VfL Osnabrück


Am Dienstag haben sich Vereine, Netzwerkpartner Sicherheit und Vertreter der Fanarbeit in Meppen zur Nachbesprechung getroffen, um die Ereignisse rund um das Derby zwischen dem SV Meppen und dem VfL Osnabrück (12. November) zu diskutieren.


Vertreter des SV Meppen und des VfL Osnabrück, die jeweiligen Fanbeauftragten und Sicherheitsbeauftragten, die Fanprojekte beider Standorte, Vertreter der Bundes- und Landespolizei aus Osnabrück und dem Emsland, der Westfalen-Bahn sowie der Stadt Meppen kamen am Dienstag in der Hänsch-Arena Meppen zusammen. In großer Runde wurde das Derby zwischen dem SVM und dem VfL nachbereitet. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es im Zusammenhang mit dem Derby Vorkommnisse gegeben hat, die so nicht akzeptiert werden können und eine weitere Aufarbeitung notwendig machen. Insbesondere im Hinblick auf die Organisation der An- und Abreise der Fans wurden die aktuellen Rahmenbedingungen und Abläufe nochmals auf ihre Effizienz hin überprüft, um Gefahrensituationen für die Fans und auch die Allgemeinheit ausschließen zu können.


Es herrschte eine durchgehend konstruktive und sachliche Diskussionsatmosphäre, alle Beteiligten konnten ihre Sicht auf verschiedene Vorkommnisse mitteilen. Ziel war es nicht nur, auf das vergangene Spiel zurückzublicken, sondern vor allem auch Ableitungen für zukünftige Aufeinandertreffen zu entwickeln.


Beim Derby kam es unter anderem zum Einsatz von Pyrotechnik in beiden Fanblocks, wodurch eine entsprechende Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund zu erwarten ist. Darüber hinaus wurde über die An- und Abreise von Fans beider Vereine, insbesondere mit der Bahn, diskutiert. Vor allem bei der Rückreise reichte beispielsweise die Kapazität der Züge nicht aus, um rund 2.000 Fans das Mitreisen zu ermöglichen. Auch dadurch kam es zu Beeinträchtigungen von Bahnreisenden, die jenseits des Fußballspiels unterwegs waren. Zudem kam es am Bahnhof in Meppen zu Konfrontationen und teils körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Fans und einer von der Polizei eingesetzten Einheit, wo auch Mitarbeitende des Fanprojekts Osnabrück betroffen waren. Auch hier ist eine weitere Aufarbeitung erforderlich. Außerdem wurde das Verhalten einzelner Fangruppen in den Tagen vor dem Spiel und am Morgen des Spieltags besprochen, wo es unter anderem zu Sachbeschädigungen in der Stadt Meppen gekommen ist. Die polizeilichen Ermittlungen zu den Gesamtereignissen sind noch nicht abgeschlossen.


„Es geht nicht darum, einer beteiligten Partie den sogenannten Schwarzen Peter zuzuschieben. Gleichwohl gehören Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie sie hätten laufen sollen, deutlich und transparent angesprochen. Das gilt in alle Richtungen. Dies geschah am Dienstag unter Beteiligung aller relevanten Netzwerkpartner. Im Resultat haben wir uns auch direkt auf prozessuale Veränderungen verständigt, um zukünftige Spiele in Meppen oder Osnabrück noch besser zu organisieren. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten ein sicheres Spieltags- und Stadionerlebnis für alle gewährleisten“, erklären Ronald Maul, Geschäftsführer des SV Meppen, und Dr. Michael Welling, Geschäftsführer des VfL Osnabrück.

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