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„Ein Punkt gegen Essen tut gut“


Leistungsgerechtes 1:1 im Vergleich mit dem Tabellennachbarn


Mit einem leistungsgerechten 1:1 trennten sich die Bundesliga-Frauen des SV Meppen heute Nachmittag vom Tabellennachbarn SGS Essen. Die Meppener Pausenführung durch Anna Margraf glichen die Gäste nach dem Seitenwechsel aus. Der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf gelang beiden Teams damit nicht. Für den SVM war es am 13. Spieltag das erste Remis überhaupt.


Essen kam mit den beiden ehemaligen Meppenerinnen Maike Berentzen und Vivien Endemann auf den Außenbahnen anfangs besser ins Spiel. Meppen kämpfte sich vor den 799 Zuschauern dann aber in die Partie. Und ging nach 27 Minuten in Führung. Eine Rechtsflanke rutschte Anna Margraf über den Fuß und schlug dadurch unhaltbar für SGS-Torhüterin Sophia Winkler im langen Eck ein. Mit dem 1:0 im Rücken hatte der SVM die Partie im Griff und ließ bis zum Pausenpfiff keinen gegnerischen Abschluss mehr zu.


Auf zwei Positionen verändert und mit mehr Aggressivität kehrte das Team aus dem Ruhrgebiet aus der Kabine zurück - und schaffte nach 50 Minuten den Ausgleich. Nach einem Freistoß von Natasha Kowalski aus dem rechten Halbfeld kam die Essenerin Beke Sterner vor Sarah Schulte an den Ball und traf zum 1:1. Wenig später rettete die SVM-Kapitänin mit einer starken Grätsche gegen Ex-Mitspielerin Maike Berentzen, die allein auf das Meppener Tor zusteuerte. Berentzen war es dann auch, die nach 63 Minuten die nächste Großchance für die Gäste hatte. Nach zwei Fehlern in der SVM-Defensive kam die Stürmerin frei zum Abschluss, verfehlte das Tor von Laura Sieger aber deutlich.


Insgesamt agierte die Meppen-Abwehrreihe indes erneut aufmerksam und zuverlässig, konnte Offensivaktionen der SGS-Offensive um die lauf- und kampfstarke Mittelstürmerin Laura Maier jedoch nicht gänzlich unterbinden. Ganz nah dran am entscheidenden Treffer zum 2:1 war dann aber der SVM: Nach 86 Minuten traf die eingewechselte Athanasia Moraitu mit einem sehenswerten Distanzschuss aus knapp 20 Metern jedoch nur den Pfosten.


In der spannenden Schlussphase fielen dann keine weiteren Tore. „Wir können mit dem 1:1 zufrieden sein. Aber natürlich hätte ich mir gewünscht, dass der Ball von Nasi ins Tor geht“, sagte Carin Bakhuis nach dem Abpfiff. „Ein Punkt gegen Essen ist gut“, so die SVM-Cheftrainerin. Im sechsten Vergleich der beiden Vereine war es für die Emsländerinnen der erste Punktgewinn.


Weil Duisburg das Schlusslicht aus Potsdam mit 3:0 besiegte und Köln gegen Leverkusen (0:0) punktete, rückte die zweite Tabellenhälfte heute enger zusammen. Der SV Meppen ist Achter. Der Vorsprung auf den SV Werder Bremen, der heute Bayern München mit 0:2 unterlag, und den ersten Abstiegsplatz beträgt drei Zähler. Bakhuis: „Wir stehen da, wo wir hingehören und werden selbstbewusst und ruhig weiterarbeiten.“

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