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Deutliche Niederlage in Mannheim


Der SV Meppen konnte den Schwung aus den letzten, erfolgreichen Spielen nicht mit nach Mannheim nehmen. In der ersten englischen Woche der Saison verloren wir gegen Waldhof Mannheim klar mit 0:5. In der letzten halben Stunde war der SVM zudem nur noch zu zehnt auf dem Platz unterwegs.


Im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen den SC Verl vergangenen Samstag veränderte SVM-Cheftrainer Rico Schmitt seine Startformation auf zwei Positionen: Für David Blacha (Prellung am Unterschenkel) und Ole Käuper (Außenbandriss) spielten Willi Evseev und Florian Egerer.


Nach einem Standard wurde es schon in der 2. Spielminute am Mannheimer Strafraum gefährlich. Tankulic trat an, Florian Egerers Kopfball konnte Keeper Königsmann aber abwehren. Der SVM hatte zu Beginn noch mehr Spielanteile. Die erste gute Chance für Mannheim hatte Dominik Martinovic, doch – bevor der Stürmer abschließen konnte – luchste Erik Domaschke den Ball ab. Das Leder gelangte jedoch zurück zu Martinovic, der den Ball nicht mehr aufs Tor befördern konnte (14.). Die erste Gelbe Karte des Spiels kassierte Mannheims Lebeau, nachdem er seine Grätsche zu spät ansetzte und Willi Evseev von den Beinen holte (30.).

Doch dann der Rückschlag für den SVM: Schnatterer flankte einen Freistoß an den zweiten Pfosten auf Seegert, der zum 1:0 traf (33.). Die Führung für Waldhof hatte sich nicht im Vorfeld nicht zwingend angebahnt. Meppen musste den Rückstand zunächst verarbeiten und präsentierte sich nicht mehr so druckvoll wie zuvor. Ein weiterer Standard besorgte die 2:0-Pausenführung für die Mannheimer. Erneut war es Kapitän Seegert, der sich nach einer Ecke durchsetzte und den Ball mit Wucht in die Maschen köpfte (44.). Max Dombrowka sah dann noch kurz vor Halbzeitpfiff die Gelbe Karte, als er Boyamba von hinten foulte (45.+4). Nach der etwas überraschenden Führung übernahm Waldhof zunehmend die Spielkontrolle und schlug mit dem zweiten Schnatterer-Standard eiskalt zu.


Rico Schmitt reagierte zur Halbzeit und wechselte gleich drei Mal: Florian Egerer, Morgan Faßbender und Chris Hemlein blieben in der Kabine. Neu in die Partie kamen Tobias Dombrowa, Beyhan Ametov und Jonas Fedl. Der SVW schlug jedoch wenige Minuten nach Wiederanpfiff wieder zu. Luka Tankulic wollte den Ball weggrätschen, beförderte das Leder damit jedoch unglücklicherweise in den Lauf von Martinovic. Der lief frei auf Erik Domaschke zu und lupfte den Ball gekonnt über unsere Nummer 1 (51.).


Wenig später musste unser Torwart erneut hinter sich greifen: Seegert feuerte aus dem Rückraum ab, Erik Domaschke konnte den Ball abwehren – dort stand Schnatterei frei und staubte zum 4:0 ab. Luka Tankulic probierte es mal aus der Distanz, sein harter Schuss aus 18 Metern flog nur knapp über den Kasten. Doch es kam noch dicker für den SVM – Jonas Fedl sah nach hartem Einsteigen von hinten gegen Lebeau die Rote Karte (63.). Für die restliche knappe halbe Stunde war Meppen also nur noch zu zehnt.


In der 71. Minute reizte Rico Schmitt dann sein Wechselkontingent aus. Luka Tankulic und Serhat Koruk kamen runter, Lukas Krüger und Janik Jesgarzewski betraten das Feld. Auf der Gegenseite bekam Waldhof Mannheim durch die Einwechslung von Marco Höger ein bisschen Bundesliga-Erfahrung auf den Platz. Einen guten Kopfball von Garcia aus kurzer Distanz konnte Erik Domaschke noch über das Tor lenken – eine klasse Reaktion (85.). Kurz vor Schluss erhöhte Mannheim dann noch per Ecke in Person von Höger zum 5:0 (89.) – bei dem Ergebnis blieb es dann auch.


SVM-Cheftrainer Rico Schmitt nach dem Spiel: „Glückwünsch nach Mannheim zum Sieg. Es gibt hier nichts zu beschönigen. Für uns ist es ein sehr, sehr bitterer Abend geworden. In den ersten 25 Minuten sind wir richtig stark im Spiel drin gewesen und hatten gute Möglichkeiten zur Führung. Wir waren mutig und haben teilweise riskant nach vorne gespielt. Das 0:1 und 0:2 waren beide Standardtore, diese beiden Treffer nehme ich auf meine Kappe. In den nächsten Spielen gilt es, die Gegenspieler aufmerksam zu sortieren und zu decken. Wir haben zwar noch eine Großchance gehabt zum 1:2 Anschlusstreffer, kassieren dann aber das 0:3 und dazu die Rote Karte. Das war richtig bitter, ab dem Zeitpunkt war das Spiel gelaufen. Wir sind dann aufgefressen worden von Waldhof. Wir haben uns bis zum Schluss die größte Mühe gegeben zu verteidigen, vorne angegriffen haben wir de facto jedoch gar nicht mehr. Die Niederlage müssen wir jetzt zwar erst einmal verdauen, gucken aber auch schon nach vorn. Montag geht es gegen Havelse, da müssen wir ein anderes Gesicht präsentieren. Wir wünschen Waldhof weiterhin viel Erfolg – unterm Strich war es ein verdienter Sieg.“


Tore:

1:0 Seegert (33.), 2:0 Seegert (45. +1), 3:0 Martinovic (51.), 4:0 Schnatterer (59.), 5:0 Höger (89.)

Aufstellungen:

SV Waldhof Mannheim: Königsmann - Costly, Verlaat, Seegert, Rossipal - Russo (79. F. Wagner), Saghiri (72. Höger) - Boyamba (79. Garcia), Lebeau (66. Gouaida), Schnatterer (66. N. Sommer) - Martinovic

SV Meppen: Domaschke - Ballmert, Puttkammer, Bünning, Dombrowka - Egerer (46. Ametov), Evseev - Faßbender (46. Fedl), Tankulic (73. Jesgarzewski), Hemlein (46. Dombrowa) - Koruk (73. L. Krüger)

Zuschauer: 7424

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