Der SV Meppen konnte am Sonntag beim VfL Osnabrück einen Punkt einfahren. Durch das 2:2-Unentschieden im Derby verkürzte der SVM den Rückstand auf den Halleschen FC auf vier Punkte. Es war ein hart umkämpftes Spiel.
SVM-Cheftrainer Ernst Middendorp hat im Vergleich zum 2:0-Sieg vergangene Woche gegen Rot-Weiss Essen eine Veränderung in der Startelf vorgenommen: Marius Kleinsorge blieb zunächst auf der Bank, für ihn feierte Kapitän Luka Tankulic sein Comeback nach langer Verletzungspause. Den ersten Abschluss hatte Osnabrück. Der Schuss von Kleinhansl kam jedoch zu zentral auf das Tor, Matthis Harsman hatte keine Probleme, den Ball zu halten (4.). In den ersten zehn Minuten entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Nach einer anfänglichen Druckphase der Gastgeber flachte das Spiel etwas ab.
In der 21. Spielminute erzielte Wiemann per Kopf nach einer Ecke das 1:0 für den VfL. Drei Minuten später rettete Bruno Soares einen Kopfball von Beermann auf der Linie. Danach Traoré kam rechts im Strafraum zum Abschluss, seinen Schuss konnte Harsman mit dem Fuß abwehren (31.). Osnabrück machte das Spiel und drängte unseren SVM in die Defensive. Tobias Kraulich verhinderte das 0:2 mit einer starken Grätsche im Strafraum, nachdem Niemann frei durch war (36.).
Zwei Minuten später fiel dann der Ausgleich für unser Team: David Blacha spielte vorm gegnerischen Sechzehner einen Doppelpass mit Marvin Pourié. Blacha setzte sich dann im Strafraum stark durch, spielte den Ball von der Grundlinie an die Kante des Fünfmeterraums, wo Markus Ballmert einläuft und den Ball mit dem Außenrist ins Netz einschiebt. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Middendorp doppelt, brachte Marcos Álvarez und Mirnes Pepic für Ole Käuper und Blacha. Pourié hatte nach Vorarbeit von Tankulic den ersten Abschluss in der zweiten Hälfte. VfL-Keeper Kühn konnte den Schuss aber parieren (48.). Nach einem Konter kam Engelhardt in der 53. Minute zentral aus 16 Metern zum Abschluss, der Schuss ging allerdings weit über das Tor. Das Spiel war offener als noch in Halbzeit eins, der SVM besser im Spiel.
Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hatte Sascha Risch auf der linken Seite etwas Platz, spielte den Ball flach in die Mitte, wo Ballmert halbrechts am Strafraumrand den Ball bekam. Sein direkter Abschluss mit links ging jedoch über das Tor (59.). In der 61. Minute trat Álvarez aus dem Mittelfeld einen Freistoß vor das Tor. Dort setzte sich Soares durch und köpfte den Ball zur 2:1-Führung ein. Drei Minuten später kam Steffen Puttkammer für Ballmert in die Partie.
Nur wenige Minuten nach der Führung fiel der Ausgleich. Simakala spielte den Ball links raus auf Kleinshansl, der vom Strafraumrand den Ball ins lange Eck schoss (68.). Für Tankulic war der Arbeitstag dann vorbei, für ihn kam Morgan Fassbender in die Partie. Eine Minute später verfehlte ein Kopfball von Wiemann den Kasten nur um Zentimeter. Osnabrück kam danach erneut zum Abschluss, Wählings Schuss ging ebenfalls nur knapp am Pfosten vorbei (81.). Der VfL machte nun Druck.
Ein weiteres Mal wechselte unser Coach noch und brachte Lukas Mazagg für Willi Evseev. Drei Minuten vor Schluss setzte Álvarez zum Fallrückzieher an, der ging allerdings über das Tor. In der 90. Minute kam Kunze zum Abschluss, Kraulich konnte den Ball aber klären. Am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden.
Middendorp sagte nach der Partie: „Zu Beginn des Spiels haben wir nicht stattgefunden. Wir haben große Schwierigkeiten gehabt, zuzuordnen, anzulaufen. Trotz alledem haben wir es hinbekommen, dass wir ein Tor erzielt haben in der ersten Hälfte. Mit den Veränderungen in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass man durchaus stattgefunden hat. Man hat eine Führung dort gesetzt. Es war für mich einfach nicht notwendig, in der schnellen Folgezeit das Tor zu kassieren. Die Führung muss man länger halten. Zudem sind wir in gewissen Momenten nicht smart und clever genug, dann den Konter im Umschaltspiel zu setzen. Da muss man sich besser miteinander verständigen. Es gab ein, zwei Situationen, bei denen ich sagen würde: Wenn man den Mitspieler richtig sieht, ist das Tor da. Das ist nicht gelungen.
Von: Mathis Berger / Thomas Kemper
Comments