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Trotz der Ausfälle: SVM ist kämpferisch!


Der SV Meppen macht sich arg geschwächt auf die Reise nach Magdeburg. Am morgigen Samstag (19. März, 14 Uhr) trifft unser Team im Auswärtsspiel auf den 1. FC Magdeburg – den unangefochtenen Tabellenführer. „Wir werden trotz der unglaublich vielen Ausfälle emotional, leidenschaftlich und mit hoher Einsatzbereitschaft auftreten, um dort zu punkten“, gibt sich SVM-Cheftrainer Rico Schmitt kämpferisch.


In einer Partie voller Höhen, Tiefen und viel Leidenschaft ging der MSV Duisburg am vergangenen Spieltag als knapper Sieger hervor. Der SV Meppen musste acht Corona-Fälle innerhalb des Teams verkraften. Dazu folgten noch zwei Platzverweise im Verlauf der Partie gegen unsere Farben. Zwar ging der SVM in Unterzahl zunächst in Führung, musste sich dann aber doch mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.


SVM-Cheftrainer Rico Schmitt nach dem Spiel: „Mit der Leistung, mit dem Auftreten von heute ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir den Bock umstoßen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht nur leidenschaftlich, sondern haben auch guten Fußball gespielt. Ein kleiner Knackpunkt war die Rote Karte gegen Flo. Das war eine absolute ‚Kann-Entscheidung‘. Wenn man über Kritik sprechen kann an so einem Abend: Das war ein zu frühes 1:1. Das Publikum, die Atomsphäre war genau da. Durch den Ausgleich kommt ein kleiner Rucksack dazu, wir mussten umstellen. Genauso nach der zweiten Roten Karte, da mussten wir wieder umstellen. Was die Jungs dennoch alles gegeben haben heute, mit dem tollen Publikum, war eine Riesen-Sache. Ein Wahnsinnsabend mit einem schlechten Ergebnis und einem zu billigen Gegentor!“


Am Donnerstag hat das Sportgericht des DFB die Rot-Sperren für unsere Spieler bekanntgegeben: Florian Egerer muss zwei, René Guder drei Spiele pausieren.

Der SV Meppen befindet sich aktuell mit 41 Punkten auf dem elften Tabellenrang. Als nächstes geht es für uns gegen den 1. FC Magdeburg. FCM-Cheftrainer Christian Titz und seine Mannschaft dominieren seit Saisonbeginn die Liga: seit dem siebten Spieltag führen sie ununterbrochen die Tabelle an. Aktuell haben sie mit 65 Punkten einen komfortablen Vorsprung von neun Zählern auf Verfolger Kaiserslautern.


Einen Dämpfer mussten die Magdeburger allerdings am letzten Spieltag gegen Türkgücü München verkraften. Bei der 1:2-Niederlage in München ließ der FCM die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen. Für den Tabellenführer bedeutete das die erste Niederlage seit dem 14. Spieltag.


Nimmt man das 1:1 gegen den Halleschen FC hinzu, nahm Magdeburg aus den letzten zwei Spielen nur einen Punkt mit. Laut Trainer Titz liege das Manko gerade an der mangelnden Chancenverwertung. Zudem soll die Abwehrleistung besser werden: „Wir müssen noch konzentrierter und konsequenter agieren. Wir dürfen keine Nachlässigkeiten erlauben“, forderte der FCM-Coach von seiner Elf. Den SVM schätzt er als „sehr lauf- und kampfstark“ ein. Titz zufolge versuche der SV Meppen, guten Fußball zu spielen – bringe aber zugleich „Körperlichkeit und Wut“ mit ins Spiel ein.


Der Spitzenreiter wird am Samstag bis zu fünf Ausfälle verkraften müssen. Neben Alexander Bittroff (Muskelfaserriss) und Florian Kath (Entzündung an der Ferse) fehlt kurzfristig Tim Sechelmann, der positiv auf Covid-19 getestet wurde.


Die Personalsituation beim SV Meppen ist dramatisch: Es fehlen weiter Thilo Leugers (Reha nach Kreuzbandriss) und Willi Evseev (Achillessehnenriss). Keeper Erik Domaschke wurde am Mittwoch in Köln erfolgreich am Sprunggelenk operiert. Der 36-Jährige hatte sich am vergangenen Samstag im Training einen Syndesmosebandriss und einen Wadenbeinbruch zugezogen. Erik wird voraussichtlich bis zu vier Monate ausfallen.


Zudem fehlen krankheitsbedingt oder wegen der coronabedingten Quarantäne folgende Spieler: Jeron Al-Hazaimeh (Bänderriss im Sprunggelenk), Markus Ballmert, Tobias Dombrowa, Lars Bünning, David Blacha, Beyhan Ametov, Jonas Fedl, Mike Bähre und auch Richard Sukuta-Pasu. René Guder und Florian Egerer sind wegen der Roten Karten gesperrt.


Aus der zweiten Mannschaft des SVM wurden für das Spiel in Magdeburg Leon Kugland (Abwehr), Louis Hebbelmann (Mittelfeld) und Jannik Looschen (Angriff) nachnominiert.


SVM-Cheftrainer Rico Schmitt: „Die Personalsituation hat sich noch einmal dramatisiert. So eine Situation hatte ich in meiner Trainerlaufbahn im Profifußball noch nicht. Einer möglichen Verschiebung hat der 1. FC Magdeburg leider nicht zugestimmt. Wir müssen die Situation nun mannhaft annehmen. Spieler aus der U19 haben wir bewusst nicht nachnominiert, da die Mannschaft ein Spitzenspiel zu absolvieren hat. Wir haben nun sehr talentierte Spieler aus der zweiten Mannschaft zusätzlich im Kader. Der Torjäger des Teams Martin Raming-Freesen steht uns krankheitsbedingt leider nicht zur Verfügung. Wir fahren natürlich nach Magdeburg, um zu punkten. Wir gehen es an: emotional, leidenschaftlich und mit hoher Einsatzbereitschaft!“

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