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Noah Goecke

SVM liefert klasse Pokalfight


Dramatische Schlussminuten: Unser Team bot gegen Bundesligist Hertha BSC einen großen Kampf. Durch ein Tor in letzter Minute gelingt es Hertha, eine Runde im DFB-Pokal weiterzukommen. Der SVM unterliegt denkbar knapp mit 0:1. Die Fans feierten das Team von Cheftrainer Rico Schmitt für eine starke, kämpferische Leistung.


Im Vergleich zum Heimsieg gegen Kaiserslautern gab es in der Meppener Startelf eine Veränderung. Statt Serhat Koruk bekam Florian Egerer von SVM-Cheftrainer Rico Schmitt das Vertrauen. Auf Gegnerseite standen prominente Namen wie Kevin-Prince Boateng, Niklas Stark oder Stevan Jovetic, der schon im Testspiel gegen den FC Liverpool zwei Mal netzen konnte.


Der SV Meppen begann druckvoll und kämpferisch, agierte bissig in den Zweikämpfen. Erste Gegenheit für Berlin in der 7. Minute: Jovetic legte den Ball im Sechzehner quer auf Selke – der traf nur den Innenpfosten und Erik Domaschke kann die Situation klären. Die erste Viertelstunde verlief auf Augenhöhe. In der 18. Spielminute hatte Jovetic dann die zweite Berliner Chance, seinen Kopfball nach Flanke von Stark parierte Erik Domaschke sicher. Die Herthaner übernahmen zunehmend die Kontrolle, unsere Offensive konnte seine vereinzelten Kontergelegenheiten nicht ausnutzen, um für Entlastung zu sorgen.


Aus einer starken Phase resultierte die erste dicke Chance für Meppen: Lars Bünning köpfte nach Ecke Luka Tankulic im Fünfmeterraum knapp über den Querbalken. Die nächste Gelegenheit wieder auf der anderen Seite – nach einem strukturierten Angriff der Berliner flankte Plattenhardt in den Strafraum, Selke konnte den Ball allerdings nicht verwerten (44.). Erneut musste Erik Domaschke eingreifen, kurz vor der Pause konnte unsere Nummer 1 den Flachschuss aus der Ferne von Jovetic festhalten (45+3). In den ersten 45 Minuten kontrollierte Hertha weitestgehend das Spiel, hatte durch Selke früh die größte Chance des Spiels. Meppen hielt stark dagegen und hatte ebenfalls die Gelegenheit in Führung zu gehen, als Lars Bünning kurz vor dem Halbzeitpfiff knapp übers Tor köpfte.


Halbzeit


Die zweite Hälfte hatte direkt deutlich mehr zu bieten. Erst rauschte Jovetic im Sechzehner heran, Selke legte ihm den Ball rüber, der Neuzugang schoss auf Elfmeterhöhe Blache aber nur an (47.). Dann der SV Meppen: Faßbenders Schuss konnte so gerade abgewehrt werden (50.). Bei der darauffolgenden Ecke war es dann wieder Faßbender, der das Kopfballduell für sich entschied, Schwolow dann aber in die Arme köpfte (51.). Unser Kapitän Luka Tankulic hatte die nächste Gelegenheit: Unser Kapitän Luka Tankulic brachte die nächste Gefahr für Berlin – sein Freistoß nach Foul von Dardai aus 25 Metern war zwar platziert, konnte aber von Schwolow abgewehrt werden (55.).


Kurz darauf war es wieder Lars Bünning, der nach einer Ecke an die Latte köpfte (57.). Herthas Trainer Pal Dardai reagierte auf die starke Phase des SV Meppen und brachte mit Lucas Tousart und Javairo Dilrosun zwei frische Kräfte (60.). Meppen war zu dem Zeitpunkt meist einen Schritt schneller und präsentierte sich bissig in den Zweikämpfen.


Der erste Wechsel auf der Meppener Seite war in der 72. Minute: für Dombrowka kam Al-Hazaimeh in die Partie. In der 74. Spielminute dann die Riesenchance: Tankulic behauptete sich robust gegen Berlins Stark und sah auf der rechten Seite den vollkommen freistehenden Markus Ballmert, der frei vor Schwolow abzog, aber nur den Innenpfosten traf (74.).


Viel Gefährliches passierte zunächst nicht mehr, bis zur 89. Minute – nach Ecke von Plattenhardt köpfte Selke den Ball am Fünfer unhaltbar ins rechte Eck. Zum Schluss versuchte der SVM noch alles, konnte aber nicht mehr den Ausgleich erzielen. Somit ging Hertha BSC Berlin mit 0:1 als glücklicher Sieger aus der Partie und zieht in die nächste Runde ein.


SVM-Cheftrainer Rico Schmitt nach dem Spiel in der Pressekonferenz: „Ich bin hochzufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die Mannschaft hat das Spiel und den Fight angenommen, so wie man sich das als Trainer wünscht. Wir haben uns reingeknallt, auch wenn wir das ein oder andere besser hätten ausspielen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine richtig starke Phase, wenn Balle das Tor macht, ist der Kuchen wohl gegessen und es wäre nochmal richtig schwer geworden für Berlin. Es sollte wohl einfach nicht sein. Respekt und Glückwunsch an Berlin. Es war richtig Pokalatmosphäre, danke nochmal an die großartigen Fans. Diese Leistung und Emotionalität wollen wir nun mitnehmen in den Ligabetrieb. Klar ist das Ausscheiden bitter, aber so ist Fußball eben.“



Tore: 0:1 Selke (90. +1)


SV Meppen: Domaschke - Ballmert, Puttkammer, Bünning, Dombrowka (72. Al-Hazaimeh) - Blacha (90.+2 Ametov), Egerer (90.+2 Koruk) - Faßbender (68. Osée), Käuper, Hemlein (69. Guder) - Tankulic

Hertha BSC: Schwolow - Pekarik, N. Stark, M. Dardai, Plattenhardt - Boateng (60. Tousart) - Lukebakio (60. Dilrosun), Ascacibar, Serdar (90.+4 Darida), Jovetic (80. Jastrzembski) - Selke


Zuschauer: 5853

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