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SVM-Fans sammeln 12.119,12 Euro für den Kinderschutzbund Lingen


„Da kann man einfach nur den Hut ziehen“, erklärt Trainer Adrian Alipour. Fans des SV Meppen haben auf der Benefiz-Radtour zum Auswärtsspiel bei Weiche Flensburg 12.119,12 Euro für den Kinderschutzbund Lingen gesammelt.


Der Fanclub „Block G, Reihe 1“ zeichne sich durch extremen Einsatz für soziale Belange aus, erklärte der SVM-Coach. Das Engagement lobt auch Heribert Magdeburg, der mit Tanja Kemmer den Scheck vor dem letzten Saisonspiel des Regionalligisten gegen Teutonia Ottensen in Empfang nahm. „So eine hohe Einzelspende bekommen wir selten“, sagt Magdeburg. „Das ist beeindruckend. Ein super Ergebnis. Alles, was wir an Spenden bekommen oder von der öffentliche Hand, wird in Manpower investiert. Es geht nichts verloren.“ Der Vorstand arbeite ehrenamtlich. „Alles Geld fließt in die Arbeit.“ Dazu gehöre die Prävention. LOGO sei eine Beratungsstelle bei Gewalt gegen Kinder, insbesondere sexueller Gewalt.


Stolz auf das Spendenergebnis sind auch Carsten Dohle, Martin Eixler, Frank Feldker, Leonard Gelze, Holger Kemmer, Martin Koopmann, Bernd Krieger, Friedhelm Lieftink und Andreas Schmidt, die auf dem Weg nach Flensburg und zurück rund 820 Kilometer bewältigt haben. „Es hat sich jeder Tritt in die Pedale gelohnt, weil du weißt, wofür du es gemacht hast“, erklärt Dohle. Er habe nicht damit gerechnet, dass so eine Summe „dabei herauskommt. Wir hatten unser persönliches Ziel, dass die Spendensumme fünfstellig wird. Dass es über 12.000 Euro werden, ist unfassbar gut.“


Dabei mussten die neun Fahrer der Benefiztour einige Strapazen bei widrigen Umständen auf sich nehmen. „Bei vier Grad sind wir gefühlt 500 Meter gefahren, da sind wir schon in die Regenklamotten gestiegen, mit Mütze, Schal und allem, was dazu gehört. Nachher wurde es immer besser“, sagt Dohle nach seiner ersten Auswärtstour mit dem Rad. „Ich darf nicht meckern, ich bin mit E-Antrieb gefahren.“ Bernd Krieger und Martin Eixler fuhren ohne diesen Antrieb. „Ich war froh, wenn ich abends im Hotel war. Ganz ehrlich, 130 Kilometer am Tag, das war schon was.“ Auf der Rückfahrt ließen sich die SVM-Fans einen Tag mehr Zeit. „Das ist wirklich entspannter.“


Einen richtigen Lagerkoller entwickelten die neun Radfahrer nicht. Aber wenn etwa an einer Ampel einige fuhren, andere aber stehenblieben, war manchmal schon eine gewisse Anspannung zu spüren. „Insgesamt haben wir uns alle sehr gut verstanden“, betont Dohle.

Unterwegs hatten die Emsländer einige positive Erlebnisse. Etwa, als sie am zweiten Tag in Basdahl vor den verschlossenen Türen eines Hotels standen, sie aber trotzdem hereingebeten und verpflegt wurden sowie die Akkus der Räder aufladen konnten. Oder als einer ihrer Gastgeber von seinen Einnahmen für den Kinderschutzbund Lingen spendete. Auch unterwegs sammelten sie. Mit den Trikots mit Vereinswappen „sind wir bei der Rast immer wieder aufgefallen. Den SV Meppen kennt man überall“, weiß Schmidt.

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