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Stefan Raming-Freesen erinnert sich an Speller 6:1 im Test gegen Meppen



„Wir waren richtig heiß“, erinnert sich Stefan Raming-Freesen an den 6:1-Testspielerfolg des SC Spelle-Venhaus gegen den SV Meppen im Juli 2013. Der Stürmer, der neun Jahre für den SVM aktiv war und fünf für den SCSV, schoss damals zwei Tore gegen seinen ehemaligen Verein.


Für den damaligen Regionalligisten SV Meppen war es eine Blamage beim Landesligisten. „Das war eine Katastrophe. Da ist alles schiefgegangen, was schiefgehen konnte“, erklärte SVM-Trainer Christian Neidhart. SCSV-Coach Siggi Wolters meinte trocken: „In der Offensive sind wir nicht schlecht.“ Für den Gastgeber war es ein Sieg für die Geschichtsbücher - genau wie das Regionalliga-Derby am Samstag ab 14 Uhr im Getränke Hoffmann Stadion.


„Wir haben ein Wahnsinnsspiel gemacht“, erinnert sich Raming-Freesen. Benjamin Gommert und Sebastian Schepers, „die kannte ich ja richtig gut, meinten während des Spiels, Rami, was ist hier los. Wir wissen gar nicht, wo rechts und links ist.“ Fünf von sechs Toren fielen nach Kontern. „Die Meppener waren froh, als es vorbei war.“


Der heute 35-jährige Raming-Freesen, kann sich noch an eins seiner zwei Tore erinnern: Nach einem Laufduell mit Schepers, wehrte der Torwart den Ball ab, Raming-Freesen traf im Nachschuss zum 4:0. Das 3:0 erzielte er per Kopf nach Flanke von Torben Stegemann, der heute SCSV-Kapitän ist. Auch Torschütze Christoph Ahrens zählt noch zum Kader. Zudem trafen Florian Hoff, Christoph Röttger und Sebastian Schmagt. Hedon Selishta gelang in vorletzter Minute das Meppener Tor.


„Wir haben als Mannschaft lange von dem Spiel gezehrt“, sagt Raming-Freesen. „Danach waren wir ein Team. Darüber haben wir die ganze Saison geredet.“ Der Weg führte in die Oberliga.Der Aufstieg war Höhepunkt des Spielers in Spelle.


Raming-Freesen spielte beim SVM schon in der Jugend. Danach hatte er unter Trainer Hubert Hüring eine gute Zeit. Als er unter Frank Claaßen nicht mehr so zum Zuge gekommen sei, schloss er sich 2009/10 dem SCSV an. Den Kontakt stellte der Speller Wolfgang Schütte her, den der Stürmer aus Meppen kannte. 23 Tore schoss er beim SCSV, lief aber 2010 bis 2013 wieder für den SVM auf.


Unter Trainer Johann Lünemann gelang 2011 der Aufstieg in die Regionalliga. Den machte Meppen in Stade perfekt. „Einfach Wahnsinn“, erinnert sich Raming-Freesen, der sich immer viel Zeit für die Fans nahm, gern an die Meisterfeier, Spiele gegen Oldenburg, Emden, Cloppenburg und Nordhorn mit vollen Stadien, die Stimmung. „Mein Highlight war das Spiel in Emden. Da waren ganz viele Meppener Fans da.“ In der 54. Minute erzielte der Stürmer das 2:0, der SVM setzte sich von der Konkurrenz ab.


2013 bis 2017 lief Raming-Freesen wieder für Spelle auf, machte sich als stets gut gelaunter Spieler und Torschütze einen Namen. Spätestens als er bei der Kirmes als Letzter das Zelt abgeschlossen habe, „kannte mich da gefühlt jeder.“ In diese Zeit fiel 2016 eine 0:7-Niederlage im Test gegen den SVM (Torschützen: Benjamin Girth (2), Patrick Posipal, Marius Kleinsorge, Menno Heerkes, Marc Schnier, Julian Püschel).


Zum SCSV und zum SVM hat der zweifache Familienvater noch immer Kontakte. Samstag trifft er sich mit ehemaligen Mitspielern. „Das ist ein Pflichttermin.“ Sonst schaut er nur selten zu, weil er bis zum Sommer selbst noch beim SV Langen gespielt und auch Familie hat.


„Ich habe sportlich alles richtig gemacht“, erinnert er sich an seine aktive Zeit. „Ich habe bei den emsländischen Topteams gespielt, mit ihnen etwas bewegt, und bei meinem Heimatverein SV Langen. Ich würde es immer wieder so machen.“ Er bekomme immer noch Gänsehaut, wenn er In Meppen oder Spelle ins Stadion gehe. „Da kommen alte Erinnerungen hoch.“ Am Samstag in Spelle dürften es mehr denn je sein.


Testspiel 2013: SC Spelle-Venhaus - SV Meppen 6:1 (3:0)

SC Spelle-Venhaus: Egbers - Stegemann (46. Kröger), Bartling (74. Kramer), Schütte-Bruns (60. Schneke), N. Hoff (46. Vaal) - Detmers (46. Sander), F. Hoff, Röttger, Wald (66. Stapper) - Ahrens (60. Schmagt), Raming-Freesen (72. Löcken).


SV Meppen (1. Halbzeit): Gommert - Schmik, Meier, Hahn, Thomas - Wigger, Watahiki - Wagner, Scherping, Kremer - Pasiov – (2. Halbzeit): Frerichs - Twyrdy, Meier (65. Krumland), Hahn, Schepers - Kacar, Karli - Robben, Selishta, Olthoff - Pasiov (65. Dak)


Tore: 1:0 Florian Hoff (37.); 2:0 Christoph Ahrens (40.); 3:0 Raming-Freesen (42.); 4:0 Raming-Freesen (52.); 5:0 Christoph Röttger (59.); 6:0 Sebastian Schmagt (64.); 6:1 Hedon Selishta (89.).

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