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PINK RIBBON STARTET AM WELTFRAUENTAG DIE AKTION „SCAN TO TAKE CARE” ZUR FRÜHERKENNUNG VON BRUSTKREBS



Heute fällt der Startschuss zu „Scan to Take Care” – einer ungewöhnlichen Non-Profit-Initiative von Pink Ribbon Deutschland, die QR-Codes nutzt, um mehr Aufmerksamkeit für die Bedeutung der Brustkrebs-Früherkennung zu schaffen. Dafür wurden prominente Persönlichkeiten, Sportlerinnen oder Verkäuferinnen großer Filialketten gebeten, am Internationalen Frauentag einen pinken QR-Code auf ihrer Brust zu tragen. Wer diesen mit dem Handy scannt, gelangt zur kostenlosen breastcare App der gemeinnützigen Organisation. Die App informiert nicht nur über Präventionsangebote, sondern ermutigt Frauen auch, ihre Vorsorge in die eigene Hand zu nehmen und ein neues Bewusstsein für ihre Brust zu erlangen. Denn je früher Brustkrebs erkannt wird – sei es durch Selbstabtastung oder durch den „Scan” beim Arzt – desto größer sind in den meisten Fällen die Heilungschancen.


Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens – teils in jungen Jahren

Wie relevant das Thema ist, zeigen die Zahlen: Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Jedes Jahr erhalten mehr als 70.000 Frauen die Diagnose. Damit erkrankt jede achte Frau in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Ein großer Teil der Mammakarzinome fällt bei einer Selbstabtastung auf. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei etwa 64 Jahren, aber auch Frauen in deutlich jüngerem Alter sind bereits mit der Diagnose konfrontiert. Bereits ab 25 Jahren steigt das Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Eine Herausforderung bei der Erkennung von Brustkrebs bei jüngeren Frauen besteht darin, dass im noch dichten Brustgewebe jüngerer Frauen Veränderungen schwerer zu entdecken sind, zumal das reguläre Vorsorgeangebot beim Arzt erst ab 30 Jahren mit einer jährlichen Tastuntersuchung und ab 50 Jahren mit dem Mammographie-Screenings beginnt. Umso wichtiger ist es für junge Frauen, die eigene Brust kennenzulernen, sie regelmäßig abzutasten und frühe Anzeichen der Erkrankung wahrzunehmen.


Denn was viele nicht wissen: In der Regel liegt die Zehn-Jahres-Überlebensrate bei Brustkrebs bei 83 Prozent, wenn die Behandlung in einem frühen Stadium begonnen wird. Zudem können für die Patientin weniger belastende Therapieverfahren angewendet werden. „Brustkrebs betrifft nicht nur ältere Frauen nach den Wechseljahren! 15% der Erkrankungen betreffen Frauen unter 50 Jahren laut Zahlen des Robert Koch Instituts. Wir möchten Frauen ermutigen, sich auch schon in jungen Jahren mit Selbstfürsorge, Früherkennung, gesunder Lebensweise zu befassen und dies zur Routine zu machen”, so Christina Kempkes, Mitbegründerin von Pink Ribbon Deutschland.


QR-Code soll irritieren und so Leben retten

Der QR-Code, der im Mittelpunkt der ungewöhnlichen Kampagne steht, wurde als visuelle Irritation gewählt. Er spiegelt wider, wie auch die Krankheit mit einer kleinen Irritation beginnt, wenn plötzlich eine Veränderung in der eigenen Brust entdeckt wird. Durch die Aufforderung an die Unterstützerinnen und Unterstützer von Pink Ribbon, am Weltfrauentag den QR-Code-Sticker zu tragen, erzielt die Kampagne eine größere Sichtbarkeit und weckt Neugier.


Wer jetzt wissen will, worum es geht, scannt den QR-Code und gelangt so auf die Landingpage mit ersten Informationen zur Kampagne „Scan to Take Care” und einem Download-Link für die breastcare App. Die bietet ohne Datensammlung wichtige Informationen zu den gesetzlichen und kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen, gibt Tipps zum Self-Scanning, einen Zykluskalender mit Erinnerungsfunktion, einen bundesweiten Brustzentrumsfinder und viele weitere wichtige Features in zahlreichen Sprachen. So kann schon das einfache Scannen des QR-Codes mit dem Handy indirekt Leben retten. „Wir möchten möglichst viele Frauen in Deutschland in ihrer Muttersprache erreichen und für mehr Brustkrebs-Früherkennung sorgen", sagt Sonja Prinz, verantwortlich für die App bei Pink Ribbon.


Unternehmen, Marken, Werbetreibende und Verlage kleben in Kooperation mit Pink Ribbon Deutschland daher die QR-Codes auf die Brüste von Models in Anzeigen, Bannern, Social Posts oder Magazincovern. Aktiv unterstützt wird die Aufklärungsinitiative zudem von prominenten Botschafterinnen wie dem Model Franziska Knuppe, den Moderatorinnen Sylvie Meis, Tanja Bülter und Frauke Ludowig, der Bestsellerautorin Nicole Staudinger, der ehemaligen Boxweltmeisterin Regina Halmich, der Schauspielerin Vanessa Eichholz, der Content Creatorin Diana zur Löwen, der ExBundestrainerin Silvia Neid, den Olympionikinnen Anna und Lisa Hahner und vielen mehr. Sie alle werden den QR-Code als Sticker oder Brosche am Weltfrauentag tragen – ob in Live-Sendungen, auf dem roten Teppich oder in Social-Posts.


Einige der Botschafterinnen von Pink Ribbon Deutschland wurden dabei durch ihre eigenen Erfahrungen mit Brustkrebs motiviert, sich für die Kampagne „Scan to Take Care" einzusetzen.


Bei Moderatorin und Unternehmerin Sylvie Meis wurde im Sommer 2009 im Alter von 31 Jahren Brustkrebs diagnostiziert, nachdem sie auf weitere Untersuchungen bestanden hatte: „Es liegt mir persönlich sehr am Herzen, mich für mehr BrustkrebsFrüherkennung zu engagieren. Ich habe selbst erfahren, dass dies Leben retten kann – mein eigenes! Die Initiative ,Scan to Take Care’ von Pink Ribbon zum diesjährigen Weltfrauentag ist eine geniale Idee, möglichst viele Frauen auf positive Weise zu erreichen. Ladies, wir unterstützen uns gegenseitig, gerade auch in so wichtigen Gesundheitsthemen.”


Nicole Staudinger entdeckte an ihrem 32. Geburtstag einen Knoten in ihrer Brust. „Ohne eigenes Abtasten würde meine Welt heute wahrscheinlich nicht mehr existieren. Pink Ribbon schafft ein Bewusstsein für diese schlimme, potentiell lebensbedrohliche Erkrankung. Und manchmal kann ein einfaches Abtasten – wie in meinem Fall – lebensrettend sein”, so die Bestsellerautorin.


TV-Moderatorin Tanja Bülter bekam 2020 als alleinerziehende Mutter die Diagnose Brustkrebs. Sie schaffte es, sich trotz zweifacher Chemo, Strahlentherapie und OP ein positives Mindset zu erhalten. „Die Diagnose ist nicht nur für die betroffene Frau ein Schock, auch die Familie ist indirekt mitbetroffen. Gemeinsam, mit der Unterstützung der Menschen im eigenen Umfeld, geht man besser durch eine so schwierige Zeit. Für mich war dabei entscheidend, optimistisch zu bleiben und meine Lebensfreude zu behalten.”


Content Creatorin und Business Angel Diana zur Löwen äußert: „Ich finde es wichtig, gemeinsam mit Pink Ribbon vor allem junge Frauen zu erreichen, die am Beginn ihres Berufslebens stehen. Nicht nur die Früherkennung sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Auch der gesellschaftliche Umgang mit der Erkrankung muss selbstverständlicher werden, zum Beispiel wenn eine Frau nach einer überstandenen Brustkrebserkrankung in den Job zurückkehrt.”


Anna und Lisa Hahner, Marathonläuferinnen, betonen: „Uns sind neben der eigenen Vorsorge und Checks beim Arzt vor allem die Themen Ernährung und Bewegung wichtig. Durch regelmäßigen Sport lässt sich das eigene Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, um bis zu 20 Prozent senken. Für Frauen nach den Wechseljahren sogar um bis zu 30 Prozent. Klar, eine Garantie gibt es nie – aber es lohnt sich einfach, aktiv zu sein!”


Die ehemalige Boxweltmeisterin Regina Halmich unterstreicht: „Brustkrebs kann jede Frau betreffen. Durchaus auch schon in jüngerem Alter. Es hilft nicht, die Augen davor zu verschließen – Verdrängung ist keine Lösung, im Gegenteil. Also Mädels: Hinfühlen statt Wegsehen!“


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