Der SV Meppen hat am heutigen Samstag vor 6.171 Zuschauern in der heimischen Hänsch-Arena einen wichtigen Punkt erkämpft und erzielte am Ende ein verdientes 2:2 (1:2) gegen einen offensiv starken 1. FC Saarbrücken. Dabei hatte unser Team bereits nach 15 Minuten mit zwei Treffern hinten gelegen. Der SVM spielte sich aber sehenswert wieder zurück in die Partie.
SVM-Cheftrainer Rico Schmitt begann fast exakt mit der gleichen Elf wie beim Derby in Osnabrück. In der Defensive kehrte nach Gelbsperre Lars Bünning zurück. Jeron Al-Hazaimeh saß zunächst auf der Bank. Es ging temporeich los. Schon in den ersten drei Minuten kam der SVM zu zwei Eckbällen und einem Strafstoß, die gleich Gefahr brachten. Aber auch Saarbrücken kam zu ersten Torgelegenheit durch Jacob (5.) der sich im Sechzehner durchsetzen konnte aber knapp verfehlte. Dann beim SVM ein Missverständnis mit Folgen: Serhat Koruk spielte den Ball zurück, allerdings genau in den Lauf von Saarbrückens Grimaldi, der sich bedankte und das Leder an Erik Domaschke vorbei zum 0:1 schoss (7.). Fast die richtige Antwort in Minute neun: René Guder lief auf den Saarbrücken-Keeper zu, der den Schuss aber abwehren konnte. Stattdessen der 0:2-Rückstand für unser Team: Nach einem Kopfball leitete Jänicke den Ball an Gouras weiter, der den zweiten Treffer für die Saarländer klarmachte. Das war viel zu einfach – schlecht verteidigt vom SVM (14.). Bittere erste 15 Minuten in der Hänsch-Arena Meppen.
Einen guten Freistoß von Kapitän Luka Tankulic aus 20 Metern konnte Saarbrückens Torwart Batz noch sehenswert über den Kasten parieren (27.). Doch dann ein Fehler des Keepers: Ohne Bedrängnis konnte er den Ball seitlich des Toren nicht festhalten und legte Chris Hemlein. Klare Sache: Foulelfmeter. Luka Tankulic verwandelte sicher zum 1:2-Anschlusstreffer (29.). Der 1. FC Saarbrücken blieb offensiv brandgefährlich. Die Konter des SVM brachten Tempo aber am Ende keine echte Torgefahr. Der letzte Ball kam oft einen Tick zu ungenau oder zu spät. Gute Gelegenheit dann in Minute 37: Nach Flanke auf den zweiten Pfosten bekam René Guder nicht genug Druck auf seinen Kopfball. Mit dem Rückstand ging es in die Halbzeitpause.
SVM-Cheftrainer Rico Schmitt wechselte: Für David Blacha und Serhat Koruk kamen Jonas Fedl und Morgan Faßbender in die Partie. Unser Team entwickelte jetzt mehr Druck nach vorn und drängte Saarbrücken in die eigene Hälfte. Es blieb aber zunächst dabei: Die Abschlüsse waren nicht gefährlich genug. Nächster Doppelwechsel beim SVM: Jeron Al-Hazaimeh und Willi Evseev kamen für Chris Hemlein und Max Dombrowka (61.). Nach gutem, langem Pass von Willi Evseev auf den links startenden Morgan Faßbender, kam dessen Abschluss aus spitzem Winkel nicht präzise genug auf den Kasten (67.).
Erneuter Wechsel beim SVM: Lukas Krüger kam für René Guder (79.) Lukas Krüger setzte sich direkt fein durch und spielte auf Jeron Al-Hazaimeh, dessen Direktabnahme aber das Tor verfehlte (80.). Die Fans in der Hänsch-Arena spürten, dass hier noch alle drin ist. Nach einer starken Kombination über Ole Käuper, Jeron Al-Hazaimeh und Morgan Faßbender zog der eingewechselte Willi Evseev ab und traf zum verdienten 2:2-Endstand (85.).
SVM-Cheftrainer Rico Schmitt nach dem Spiel: „Das Spiel hatte Entertainer-Qualität! Kompliment an meine Mannschaft! Saarbrücken hat das zu Beginn stark gespielt. Wir waren zu weit weg. Bei zweiten Bällen waren wir nicht präsent genug. Der Anschlusstreffer kam dann ein wenig wie aus dem Nichts. Wir haben dann in der Halbzeit gewechselt. Ich hatte das Gefühl, dass wir im Zentrum was verändern müssen. Am Ende war es eine starke Willensleistung. Besonders freut es mich, dass Willi Evseev den Ausgleich erzielte. Es war am Ende ein leistungsgerechtes Ergebnis.“
Tore:
0:1 Grimaldi (7.)
0:2 Gouras (14.)
1:2 Tankulic (29., Foulelfmeter)
2:2 Evseev (85.)
SV Meppen: Domaschke - Ballmert, Puttkammer, Bünning, Dombrowka (63. Al-Hazaimeh) - Käuper, Blacha (46. Fedl) - Guder (80. L. Krüger), Tankulic, Hemlein (63. Evseev) - Koruk (46. Faßbender)
1. FC Saarbrücken: Batz - D. Ernst, Zeitz, Krätschmer, Mario Müller - Jänicke (75. Deville), Groiß, Kerber (90. Bulic), Gouras (64. Steinkötter) - Jacob, Grimaldi
Zuschauer: 6171
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