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„Kopf hoch, Brust raus!“


Am morgigen Samstag (11. März, 14 Uhr) bestreitet der SV Meppen sein Auswärtsspiel bei der SV Elversberg. Gegen den starken Tabellenersten wird zum ersten Mal unser neuer Cheftrainer Ernst Middendorp an der Linie stehen. „Wir müssen als Team stattfinden“, fordert der erfahrene Coach.


Das letzte Spiel am vergangenen Samstag verlor unser Team in der heimischen Hänsch-Arena gegen den Halleschen FC durch einen Last-Minute-Treffer mit 2:3. Aktuell steht der SVM auf dem letzten Tabellenrang (20 Punkte). Bis zum rettenden Ufer sind es vier Punkte. Der SVM zog noch am Samstag die Konsequenzen und entband Stefan Krämer mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer.


Am Dienstag dieser Woche wurde dann Ernst Middendorp als neuer Cheftrainer vorgestellt. Er trainierte zuletzt in der ersten Liga Südafrikas den Swallows FC (Johannesburg). Seinen dort bis zum Sommer 2026 datierten Vertrag hat er aufgelöst. Beim SVM unterschrieb Ernst Middendorp einen Vertrag bis zum Saisonende.


Der 64-Jährige ist Emsländer. Er wurde in Freren geboren. Ernst Middendorp war insgesamt dreimal Trainer bei Arminia Bielefeld: Zunächst in den Jahren 1988 bis 1990, dann erneut von 1994 bis 1998. Während seiner zweiten Amtsperiode führte er die Arminia von der Regionalliga in die Bundesliga. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums von Arminia Bielefeld im Jahr 2005 wurde Ernst Middendorp von den Fans zum „Trainer des Jahrhunderts“ gewählt.


Neben deutschen Vereinen wie Rot-Weiß Essen, KFC Uerdingen, FC Augsburg und dem VfL Bochum war Ernst Middendorp als Cheftrainer international u.a. für Topclubs in China, Zypern, Thailand und zuletzt in Südafrika verantwortlich.


SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann: „Wir sind überzeugt, dass Ernst Middendorp uns in der jetzigen Situation mit seiner enormen Erfahrung direkt helfen kann. Ich stand regelmäßig im Kontakt mit ihm, und weiß, wie intensiv sich Ernst Middendorp auch aus der Ferne mit dem deutschen Fußball, der 3. Liga und ganz speziell mit dem SV Meppen beschäftigt hat.“

Ernst Middendorp leitete bereits am Dienstagnachmittag das Training.


Waldhof Mannheim hat Spitzenreiter Elversberg am vergangenen Spieltag gestoppt. Nach fünf Siegen und einem Unentschieden musste die SVE den Platz mal wieder als Verlierer verlassen. Die Steffen-Elf führte bei den heimstarken Mannheimern, doch Waldhof drehte die Partie binnen einer Minute und fügte Elversberg die vierte Saisonniederlage bei (1:2). Die SV Elversberg thront aber weiterhin souverän an der Tabellenspitze der 3. Liga.


Mit gerade einmal 21 Gegentoren stellen die Saarländer die beste Defensive der 3. Liga. Nur viermal ging das Team von Trainer Horst Steffen bislang komplett leer aus. Hingegen wurde 18-mal aus den Begegnungen der Saison der maximale Ertrag mitgenommen. Hinzu kommen drei Unentschieden.


Bei uns fehlen weiter Luka Tankulic (individuelles Training nach Knie-OP), Mirnes Pepic (individuelles Training nach Kniebeschwerden), Jonas Fedl (Reha nach Adduktoren-OP), Keeper Jonas Kersken (Schulter-OP) und Tobias Kraulich (Innenbanddehnung). Hinter dem Einsatz von Marek Janssen (Muskelfaserriss) steht ein Fragezeichen. David Vogt wurde beim Spiel gegen Halle mit Gelb-Rot vom Platz gestellt und ist gesperrt. Auch Marius Kleinsorge und Max Dombrowka fehlen in Elversberg. Beide sahen ihre jeweils fünfte Gelbe Karte.


SVM-Cheftrainer Ernst Middendorp: „Wir fahren mit Respekt nach Elversberg. Das Team tritt seit Jahren gefestigt und harmonisch auf. Da ist ein starkes Selbstbewusstsein vorhanden. Die Abstimmung stimmt. Bei uns wird es Veränderungen in der Startelf geben. Es muss Veränderungen geben. Natürlich fehlen uns drei gesperrte Spieler, die sonst erste Wahl wären. Ich habe die Spieler jetzt nur drei Tage gesehen, aber ich habe klare Eindrücke bekommen. Unsere Mannschaft braucht insgesamt auch eine bessere Kommunikationskultur. Wir müssen jetzt maximal als Team stattfinden, sonst kann man in Elversberg nichts holen. Der Druck ist da. Aber Angst ist ein schlechter Ratgeber. Kopf hoch, Brust raus!“

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