Wieder kein Sieg. Der SV Meppen verliert das Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth vor 6538 Zuschauern mit 0:1 (0:1). In der ersten halben Stunde bestimmte unser Team in allen Belangen die Partie und erspielte sich eine Vielzahl an Torchancen - konnte diese aber wieder nicht nutzen. Cheftrainer Stefan Krämer sprach von einer toxischen Mischung
SVM-Cheftrainer Stefan Krämer veränderte seine Startformation im Vergleich zum Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue auf mehreren Positionen: Für Keeper Jonas Kersken (Schulterverletzung) stand Matthis Harsman zwischen den Pfosten. Fedl, Hemlein, Kleinsorge und Abifade begannen für Puttkammer, Ballmert, Pepic und Risch.
Erste gute Chancen für den SVM bereits in der Anfangsphase: Nach Flanke von links kam Morgan Faßbender frei zu Kopfball, traf den Ball aber nicht richtig (5.). Dann ein guter Konter über die linke Seite: Samuel Abifade passte auf Marvin Pourié, der gut postiert aber noch vom Bayreuther Abwehrspieler gestört wurde (9.). Nur zwei Minuten später: Wieder schneller Konter, diesmal über Tobias Kraulich, der erneut Marvin Pourié anspielte – der zog ab, der Ball ging knapp über den Bayreuther Kasten (11.).
Der SVM setzte die Bayreuther schnell unter Druck. Chris Hemlein brachte eine Flanke von rechts wieder auf Pourié in der Spitze, dort konnte aber Eder grad noch klären (20.). Unser Team sehr gut in der Partie und in der ersten halben Stunde mit deutlich mehr Ballbesitz als die Gäste. Ole Käuper zog schließlich aus der zweiten Reihe zentral ab – auch der Ball zischte über das Tor (42.). Torlos ging es in die Halbzeitpause.
Nackenschlag gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs: Der eingewechselte Heinrich passte perfekt ins Zentrum auf Nollenberger, der aus kurzer Distanz das 1:0 für Bayreuth erzielte (46.). Nächste Gelegenheit dann für unser Team: Marvin Pourié setzte sich stark durch und legte auf Samuel Abifade ab, der sofort abzog – der Bayreuther Weber brachte noch seinen Fuß dazwischen (50.).
58. Minute: Für Morgan Faßbender und Marius Kleinsorge kamen Mike Feigenspan und Johannes Manske in die Partie. Der SVM tat jetzt das, was er dringend tun musste und erhöhte den Druck. Die Defensive der Bayreuther stand aber zu diesem Zeitpunkt gut. Viele Pässe unseres Teams im letzten Drittel blieben aber ungenau. SVM-Cheftrainer Stefan Krämer wechselte erneut: Für Chris Hemlein kam Marcus Piossek (77.).
Nächste Chance und wieder Marvin Pourié: Johannes Manske hatte per Kopf vorgelegt und Pourié zog ab – doch wieder konnte er den Bayreuther Keeper Kolbe nicht überwinden (78.). Die Zeit lief dem SVM davon. Bayreuth verlegte sich aufs Kontern und hatte damit Erfolg, weil die Oberfranken defensiv sortiert standen. Vom SVM kam viel zu wenig.
SVM-Cheftrainer Stefan Krämer in der Pressekonferenz: „Wir haben das Spiel schon in der ersten Halbzeit verloren. In der ersten halben Stunde haben wir es gut gemacht, aber die klaren Chancen nicht genutzt. Die letzten Bälle waren teilweise schlampig. Es ist aktuell eine toxische Mischung: Wir nutzen unsere Torchancen nicht und schenken die Gegentore zu leicht her. Nach sieben sieglosen Spielen fehlte dann auch sichtbar das Selbstvertrauen. Das wirkte teilweise verunsichert. Es gab viele leichte Ballverluste. Die Mischung aus klaren Chancen nicht nutzen und zu leichte Gegentore kassieren, müssen wir jetzt aber ganz schnell loswerden, sonst wird das eng.“
Tore:
0:1 Nollenberger (46.)
SV Meppen: Harsman - Hemlein (77. Piossek), Fedl, Kraulich, Dombrowka - Käuper, Blacha - Kleinsorge (58. P. Manske), Abifade - Faßbender (58. Feigenspan), Pourié
SpVgg Bayreuth: Kolbe - Hemmerich, F. Weber, Eder, Lippert (46. Heinrich) - Groiß, Kirsch (76. Andermatt) - Thomann (84. Kaymaz), Zejnullahu, Nollenberger - Maderer (65. Ziereis)
Zuschauer: 6538
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