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In Memoriam Helmut Kaiser und Udo Seidel

Bildunterschrift: Aufsteiger SV Meppen 1970 mit (hinten v.l.): Hubert Hüring, Georg Rocks, Helmut Kaiser, Hans Lübbers, Manfred Mogge, Bernd Kaiser, Heinz Tappel, Christel Balzen, Gerd Sand, Trainer Hermann Michel sowie (knieend v.l.): Heinz-Georg Büter, Eberhard Strauch, Hans Niemann, Udo Seidel und Karl-Heinz Altgilbers.


Mit Helmut Kaiser und Udo Seidel sind zwei verdiente Fußballer des SV Meppen verstorben. Beide haben über 300 Spiele für den SVM bestritten und gehörten 2012 zu den Kandidaten der Jahrhundert-Elf. Kaiser ist am 16. April im Alter von 78 Jahren gestorben. Udo Seidel bereits am 20. Februar. Er wurde 80 Jahre alt.


Kaiser hat von 1964 bis 1971 beim SV Meppen gespielt. Er bestritt über 300 Partien für den Verein, darunter 181 Meisterschaftsspiele. Kaiser galt als schneller und drahtiger Allrounder. Mittelfeldspieler Seidel, ein quirliger Kämpfertyp, der viele Torvorlagen gab und über eine hohe Spielintelligenz verfügte, war von 1962 bis 1971 beim SVM aktiv. Er hat über 300 Begegnungen für die Blau-Weißen absolviert, davon 194 Meisterschaftsspiele.

Kaiser und Seidel haben sieben Jahre gemeinsam die Meppener Farben vertreten und etliche Erfolge zusammen gefeiert. Den ersten 1964: Nach der Meisterschaft in der Amateuroberliga Niedersachsen West belegte die Mannschaft von Trainer Horst Witzler in der folgenden Aufstiegsrunde zur Regionalliga den dritten Platz hinter Raspo Harburg und VfL Oldesloe. In der Aufstiegsrunde gab der gerade aus der A-Jugend gekommene Kaiser sein Debüt. Seidel war längst Stammspieler.

1968 wurden Kaiser und Seidel mit dem SVM erstmals Niedersachsenmeister und standen erneut in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Das Team von Hermann Michel belegte erneut den dritten Platz hinter TuS Celle und SV Friedrichsort.


1970 waren Kaiser und Seidel mitverantwortlich für den bis dahin größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des SVM: Als Tabellen-Fünfter qualifizierten sich die Emsländer erneut für die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Der zweite Platz hinter SC Sperber (Hamburg) bot die zweite Chance in einer Relegation mit Polizei SV Bremen und ASV Bergedorf 85. Nach der 0:2-Auftaktniederlage in Bergedorf gelang mit dem 5:1 gegen Bremen eine Punktlandung. Meppen stieg auf in die Nordstaffel der fünf-geteilten Regionalliga, die direkt unter der 1963 gegründeten Bundesliga rangierte. Mitspieler waren etwa Gerd Sand, Hubert Hüring, Heinz Tappel, Manfred Mogge, Georg Rocks und Hanns Lübbers.


1971 stieg Meppen wieder ab. Kaiser und Seidel nahmen ihren Abschied: Seidel war noch zehn Jahre bei Germania Papenburg aktiv. Kaiser spielte noch beim VfL Herzlake und beim TuS Lingen, war Trainer bei Union Meppen, Eintracht Emmeln und Viktoria Ahlen/Steinbild.



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