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FC Bayern München beschließt englische Woche im Emsland


SV Meppen vor Herkulesaufgabe - Zuschauerrekord in Hänsch-Arena winkt


Der 17. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beschert den Fußballerinnen des SV Meppen eine ganz besondere Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine große Freude. Denn mit dem FC Bayern München wartet nicht nur einer der namhaftesten Vereine in Meppen auf, sondern auch der aktuelle Tabellenführer der FFBL. Sportliche eine enorme Hürde, „aber es sind diese Spiele, die einen besonderen Reiz ausmachen und für die wir in den letzten Jahren so hart gearbeitet haben“, hört man unisono aus den Reihen der SVM-Mannschaft. Dass das Spiel einen neuen Zuschauerrekord für ein Frauenfußballspiel im Emsland bereithält ist dabei auch Bestätigung der stetigen Entwicklung.


2.381 Zuschauer verfolgten am 03. Dezember 2017 das DFB-Pokalachtelfinalspiel des SVM-Frauen gegen eben jenen FC Bayern München, der auch jetzt im Ligaduell der beiden Teams erneut seine Aufwartung im Emsland/in der Hänsch-Arena macht. Bis dato war dies die stärkste Zuschauerkulisse, die der SV Meppen bei einem Frauenspiel einwerben konnte. Anlässlich der aktuellen Vorverkaufszahlen (2.231) dürfen Verein, Mannschaft und Umfeld am Sonntag von einem neuen Bestwert ausgehen.


Sportlich könnten die Ziele kaum gegensätzlicher sein. Während der SV Meppen in seiner überhaupt zweiten Bundesligasaison den Klassenerhalt anstrebt, der im Emsland gefühlt einem Meistertitel gleichkäme, strebt der FC Bayern der Deutsche Meisterschaft bereits zum vierten Mal entgegen. In den Spielzeiten 2014/15 und 2015/16 sowie zuletzt 2020/21 standen die Münchenerinnen zum Abschluss der jeweiligen Spielzeit an der Tabellenspitze.

Wie eng Freud und Leid beieinanderliegen, mussten die Bayern in dieser Spielwoche erfahren. Mit dem 1-0 Erfolg über den VfL Wolfsburg eroberte die mit Nationalspielerinnen gespickte Elf am vergangenen Samstag erstmals in dieser Saison die Tabellenführung und schaffte sich damit gute Voraussetzungen für einen abermaligen Titelgewinn. Mit einem Sieg in Meppen gilt es die Tabellenführung vor dem VfL zu verteidigen. Die 0-2 Auswärtsniederlage bei Arsenal WFC am Mittwochabend bedeutete jedoch das Aus im Viertelfinale der UEFA Women´s Champions League und damit einen Dämpfer auf internationaler Bühne.


Freud und Leid sind auch in Meppen keine Unbekannten. Gute Leistungen der Hinrunde gingen einher mit einer sehr zufriedenstellenden Punktausbeute. An die fußballerischen Leistungen vermochte man auch in der Rückrunde anzuknüpfen, Zählbares hingegen blieb Mangelware. Die jüngste Niederlage bei Turbine Potsdam hingegen offenbarte den Verantwortlichen noch einmal, an welchen Stellschrauben zu drehen ist, um auch über mehr Selbstvertrauen wieder in die Erfolgsspur zu finden. Nicht zwingend gegen den FC Bayern München, der unumwunden sicherlich als klarer Favorit in die sonntägliche Begegnung (13 Uhr) gehen wird. Aber an den darauffolgenden Spieltagen gilt es gegen die direkten Konkurrenten aus Bremen, Duisburg und Köln zu bestehen.


„Dennoch werden wir uns auch gegen München aufopfern. Wir wollen leidenschaftlichen Fußball zeigen und dem Spiel trotz der Konstellation auch einen eigenen Stempel aufdrücken“, so Meppens Cheftrainerin Carin Bakhuis, die zumindest in der Spitze umstellen muss, da Meppens derzeit treffsicherste Akteurin Lisa Josten aufgrund ihrer 5. Gelben Karte pausieren muss.


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