Nach drei Heimsiegen in Folge verliert der SV Meppen vor 6164 Zuschauer gegen den Aufsteiger aus dem Breisgau in einem intensiven Spiel. In der zweiten Hälfte musste Keeper Erik Domaschke verletzt das Spielfeld verlassen. Die Fans bauten das Team bis weit nach dem Abpfiff mit Gesängen und langanhaltendem Applaus wieder auf.
SVM-Cheftrainer Rico Schmitt wechselte gegenüber dem Auswärtsspiel in München auf einer Position: Chris Hemlein begann für Willi Evseev. Unser Team begann erneut druckvoll. Erste gute Gelegenheit in der 5. Spielminute: Nach klasse Zuspiel von Luka Tankulic aus dem Mittelfeld zögerte René Guder nicht lange und zog ab; sein Flachschuss aus elf Metern zischte knapp am linken Pfosten vorbei. Als Lars Bünning versuchte im Sechzehner vor Freiburgs Wagner zu klären, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Lars Bünning bekam zudem die Gelbe Karte. Seine fünfte, damit fehlt er uns beim Derby in Osnabrück. Für Freiburg trat Kehrer den Elfmeter – und verschoss (15.).
Zwei Minuten später war es wieder Kehrer, der die Chance für Freiburg hatte: Er konnte den Ball an SVM-Keeper Erik Domaschke vorbeispitzeln, aus spitzem Winkel brachte er dann die Kugel nur an den Pfosten. Ein klasse Schlagabtausch beider Teams in der ersten halben Stunde. Unser Team kombinierte gut, der letzte Pass geriet aber oft einen Tick zu ungenau. Mit dem 0:0 ging es in die Halbzeitpause. Es waren gute, unterhaltsame 45 Minuten in der Hänsch-Arena Meppen.
Die zweite Hälfte begann zunächst etwas verhaltener. Beide Mannschaften lagen Wert auf Ballsicherheit. Sehr gute Gelegenheit für den SVM dann in der 60. Minute: Morgan Faßbender setzte den Ball im Fünfmeterraum an den Pfosten des Freiburger Kastens. SVM-Cheftrainer Rico Schmitt wechselte: Für David Blacha und Morgan Faßbender kamen Florian Egerer und Lukas Krüger in die Partie (61.).
Schreckmoment in Minute 75: SVM-Keeper Erik Domaschke hatte sich bei einer Rettungsaktion wohl am Sprunggelenk verletzt und musste den Platz verlassen. Für in ging Matthis Harsman zwischen die Pfosten. Der SVM erhöhte den Druck. René Guder zog noch einmal aus der Drehung ab, der Freiburger Keeper konnte abwehren (80.). Kurz vor Spielende die Entscheidung: Vincent Vermeij drückte den Ball aus fünf Metern ins Tor (86.).
SVM-Cheftrainer Rico Schmitt nach dem Spiel: „Das war bislang unser stärkster Gegner, sehr griffig, spielerisch und kämpferisch stark. Wir haben uns in der ersten Hälfte von der taktischen Ausrichtung schwergetan. Das 3:4:3 hat nicht wirklich gut funktioniert, da hatten wir Lücken. Freiburg hat das sehr gut ausgenutzt. Bei Umschaltaktionen sahen wir gut aus. In der zweiten Hälfte hatten wir unsere beste Phase. Dann verletzt sich leider Erik. Matthis hat es dann sehr gut gemacht. In unserer Druckphase kassieren wir dann den Gegentreffer. Unser Nimbus der Heimstärke ist erstmal weg, aber das haut uns nicht um. Wir arbeiten weiter hart. Konzentrieren uns auf das Derby gegen Osnabrück.“
Tore:
0:1 Vermeij (86.)
SV Meppen: Domaschke (77. Harsmann) - Ballmert (90. Al-Hazaimeh), Puttkammer, Bünning - Hemlein (89. Koruk), Käuper, Blacha (62. Egerer), Dombrowka - Guder, Tankulic, Faßbender (62. L. Krüger)
SC Freiburg II: Atubolu - Barbosa (62. Vermeij), Sildillia, Braun-Schumacher, Rosenfelder, Risch - R. Wagner - Kammerbauer (90.+3 Flum), Engelhardt - Kehl (76. Bazdrigiannis), Kehrer (90.+2 Furrer)
Zuschauer: 6164
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