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Markus Lohle

Die zwei Gesichter des SV Meppen

Aktualisiert: 21. März 2022


Frauen unterliegen SV Henstedt-Ulzburg


Die Enttäuschung stand Spielerinnen wie Verantwortlichen nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Nach einer ineffizienten Vorstellung und quasi mit dem Schlusspfiff unterlagen die SVM-Frauen am Sonntag dem SV Henstedt-Ulzburg mit 1-2. Der SV Meppen vergab damit auch eine große Chance sich im Tableau weiter abzusetzen.


Meppen war über die Spieldauer zwar das dominierende Team, erinnerte in seiner Ideenlosigkeit und Inkonsequenz aber stark an die zwei Wochen zurückliegende Begegnung gegen den FC Ingolstadt. Dass es hingegen auch anders geht und die Mannschaft in der Lage ist Begegnungen spielerisch wie auch im Ergebnis zu dominieren, zeigte sie am vergangenen Sonntag beim 6-2 in Nürnberg.


Doch ähnlich wie der FCI agierte der SV Henstedt-Ulzburg an diesem Spieltag tiefstehend und verstand es, die Räume eng zu machen und den SVM damit nur bedingt zur Entfaltung kommen zu lassen. Mit den sich bietenden Möglichkeit, die Meppen durchaus auch gefällig vorzubereiten wusste, ging das Team zudem zu sorglos um bzw. fehlte es am nötigen Druck, vielleicht auch am Willen, das Tor wirklich erzielen zu wollen.

Das Bild änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Meppen dominierte, Henstedt verteidigte. Gästetorhüterin Anneke Klaas entschärfte Meppens Angriffsbemühungen und wurde dabei bisweilen auch vom Aluminium unterstützt.


Als Dana Marquardt in der 58. Minute plötzlich und unerwartet zur Führung einköpfte, blieb selbst die Verwunderung der Torschützin nicht aus. Ein aus der Nähe des Eckpunktes getretener Freistoß segelte über Freund und Feind zur völlig freistehende Marquard, die am zweiten Pfosten stehend aus kurzer Distanz nur noch einnicken musste.

Meppen war gewillt diesen Fehler zu korrigieren und die eigentliche Überlegenheit nunmehr in eigenen Treffern münzen zu lassen. Der eingewechselten Linda Preuß gelang der Ausgleich dann auch in der 80. Minute, doch auch in der Folge fehlte es an Stringenz. Zu „vogelfrei“ waren die Aktionen.


Als der Schlusspfiff nahte, gelang dem SVHU ein letzter Vorstoß. Meppen verteidigte unbesonnen und ebnete Indra Hahn den Weg zum Siegtreffer.


Die SVM-Frauen vergaben damit die große Chance, sich von den Verfolgern Duisburg und Leipzig weiter abzusetzen. Beide hatten ihre Begegnungen am Vormittag „nur“ Unentschieden spielen können, verkürzten damit aber nun den Abstand um jeweils einen Punkt. Am kommenden Sonntag kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen von Leipzig und Meppen. Eine Woche darauf empfängt das Team den MSV Duisburg in der Hänsch-Arena.


 

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