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Die Lage bleibt sehr ernst


Der SV Meppen steckt weiter in der gefährlichen Abstiegszone. Nach der 0:3 (0:1)-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden beträgt der Vorsprung auf Rang 17 weiter nur drei Punkte. Hinzu kommt ein extrem schlechtes Torverhältnis.


Cheftrainer Torsten Frings musste gegenüber dem Spiel gegen Türkgücü München mehrfach wechseln. Florian Egerer fehlte gelbgesperrt genau wie verletzungsbedingt Yannik Osée und Steffen Puttkammer. Es begannen Nicolas Andermatt, Markus Ballmert, Chris Hemlein und Lars Bünning. Nach langer Zeit nahm auch wieder Julius Düker auf der Bank Platz. Ein familiärer Schicksalsschlag hatte eine Pause leider nötig gemacht. Der SVM hatte ihm selbstverständlich die Zeit gegeben.


Es ging vielversprechend los: Jeron Al-Hazaimehs Kopfball nach Freistoß von Luka Tankulic geriet etwas zu unplatziert, sodass Wiesbadens Keeper Tim Boss keine Mühe hatte (2.). Nach schönem Anspiel von René Guder ging der Schuss von Hassan Amin nur Zentimeter rechts am Kasten vorbei (11.) Doch dann folgte eine starke Phase der Gäste und direkt der Nackenschlag: Nach Pass von Korte konnte Tietz das Leder gefühlvoll über SVM-Keeper Erik Domaschke heben. Die erste Chance der Gäste führte direkt zum 0:1-Rückstand (13.). Doch auch der SVM kam zu guten Chancen. Tom Boeres Kopfball im Fünfer ging links am Tor vorbei (22.). Das hätte der Ausgleich sein müssen! Es entwickelte sich ein sehenswertes, intensives Spiel von beiden Mannschaften. Gefahr wieder in der 37. Minute: Nach Ecke von rechts köpfte Wiesbadens Medic – Jeron Al-Hazaimeh konnte gerade noch auf der Linie klären. Der SVM verlor in der ersten Hälfte offensiv zu viele Bälle um am Ende gefährlich zu werden. Wehen Wiesbaden überzeugte wie erwartet mit starkem, schnellem Umschaltspiel. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es noch die Chance für Tom Boere, doch auch seinen Ball konnte Wiesbaden-Torwart Boss noch über die Latte lenken.


Ohne Wechsel ging es in Halbzeit zwei, die mit einem Freistoß für Wiesbaden begann. Tietz traf nach Vorlage von Medic frei vor Erik Domaschke zum 0:2 (48.). Wiesbaden nutzte die Chancen eiskalt und enorm effektiv. In der 55. Minute rettete Erik Domaschke das Ergebnis nachdem Kuhn im Strafraum frei zum Abschluss kam. Cheftrainer Torsten Frings reagierte: Für Luka Tankulic und Mike Bähre kamen Marcus Piossek und Julius Düker in die Partie (56.). Unser Team hatte inzwischen mehr Ballbesitz, weil Wiesbaden einen Gang runtergeschaltet hatte. Die Offensivaktionen wurden dann aber zu oft mit ungenauem Zuspiel beendet. Erneuter Wechsel in der 65. Minute: Für Chris Hemlein kam Valdet Rama ins Spiel. Auch bei Standards blieb der SVM schlicht zu ungenau und damit ungefährlich.

Es wurde noch bitterer in der 72. Minute: Nach Vorarbeit von Medic zog Korte aus zentraler Position ab – das Leder landete links unten im Tor zum 0:3. Keeper Erik Domaschke war hier machtlos. Für Tom Boere kam schließlich noch Ted Tattermusch in die längst entschiedene Partie (81.).


SVM-Cheftrainer Torsten Frings nach dem Spiel: „Wir sind bitter enttäuscht. Unser Hauptproblem ist, dass wir uns Chancen herausarbeiten aber keine Tore erzielen. Stattdessen machen wir dem Gegner Geschenke, die eine Spitzenmannschaft wie Wiesbaden dankend annimmt. Wir dagegen nutzen unsere Gelegenheiten einfach nicht. Wenn man hundertprozentige Chancen auf Dauer nicht nutzt, ist das dann auch eine Kopfsache, das Ding noch umbiegen zu können. Wiesbaden war effektiv, wir nicht. Wir müssen jetzt trotzdem weiterkämpfen, eng zusammenrücken um das Ziel zu erreichen.“

Tore:

0:1 P. Tietz (13.)

0:2 P. Tietz (48.)

0:3 G. Korte (72.)

SV Meppen: Domaschke - Ballmert, Bünning, Al-Hazaimeh, Amin - Bähre (56. Piossek), Andermatt - Guder, Tankulic (56. Düker), Hemlein (65. Rama) - Boere (80. Tattermusch)


SV Wehen Wiesbaden: Boss - Lankford (76. Ajani), Mockenhaupt, Carstens, Chato - Kuhn (85. Lais), D. Kempe (76. Walbrecht) - Medic, G. Korte, Brumme (67. Malone) - P. Tietz (85. M. Niemeyer)


Zuschauer: keine zugelassen

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