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Budenzauber: Thoben lobt Qualität des SVM-Kaders

Foto: Uli Mentrup
Foto: Uli Mentrup

Die zwölfte Auflage vom Budenzauber Emsland am 3. Januar 2026 in Lingen ist ausverkauft. Das zeigt das Interesse der Zuschauer an diesem Highlight in der Emslandarena. Doch auch die Spieler sind begeistert von dem Hallenturnier. „Ich will Spaß und viele gute Aktionen haben“, sagte Ex-Nationalspieler Darius Wosz vom VfL Bochum, dessen Mitspieler Delron Buckley eigens aus Südafrika anreist. Der Zweitligist trifft in der Vorrunde auf den SV Meppen und den VfL Osnabrück.


In der Pressekonferenz zum Turnier gaben die Vertreter der Gruppe A zunächst eher zurückhaltende Prognosen ab. Wosz und der Speller Wolfgang Schütte als Vertreter des VfL Osnabrück wollen mit ihren Teams ein Gruppenspiel gewinnen, weil das vermutlich für das Halbfinale reiche. „Dann ist vieles möglich“, dachte Schütte weiter. Robert Thoben, mit 61 Treffern Zweitliga-Rekordtorschütze der Emsländer und Manager des Meppener Traditionsteams, würde sich freuen, wenn der SVM wieder ins Finale einziehen würde. „Am Ende wollen alle gewinnen“, waren sich Schütte und Thoben einig.


Wosz, der sieben Länderspiele für die DDR und 17 im DFB-Trikot verzeichnete, verdiente sich den Spitznamen „Zaubermaus“ wegen seiner Wendigkeit und technischen Fähigkeiten am Ball. Er absolvierte 383 Partien für den VfL Bochum, mit dem er dreimal in die Bundesliga aufgestiegen ist. Viermal trat er mit dem VfL gegen Meppen an - und feierte vier Siege. Erinnern kann der 56-Jährige sich noch an das erste Spiel der Saison 1993/94. „Wir haben 1:0 gewonnen.“ Vor ausverkauftem Haus, dank eines Treffers von Uwe Wegmann.


Der SVM setzt im Januar auf seinen bewährten Kader. Vielleicht gebe es eine Veränderung, hielt sich Thoben noch bedeckt. Da die Spieler zumeist aus der dritten und vierten Liga kämen, „machen es unsere Jungs phänomenal gut“, erinnerte der 61-Jährige an den starken Auftritt im Januar 2025. Im Finale führten die Emsländer 3:0 gegen den Hamburger SV, unterlagen aber noch nach Neunmeterschießen. „Vielleicht war der eine oder andere schon mit dem Kopf im VIP-Raum“, spekulierte der Teammanager. Bis zum Jahresende sind noch zwei Trainingseinheiten geplant.

Osnabrück, schmunzelte Schütte, werde auf das Training verzichten. Als Konsequenz aus dem erstmaligen Ausscheiden der Lila-Weißen beim Budenzauber 2025 schon in den Gruppenspielen. Damals hätten sie vor dem Turnier trainiert. Schütte selbst wird wieder auf dem Platz stehen. Der 51-Jährige hat beim Budenzauber nur ein einziges Mal gefehlt. Damit zählt er in Lingen zu den erfahrensten Spielern.


Aus seiner Meppener Zeit ist Schütte noch mit Torwart Marcus Antczak befreundet. Der könne bei allen Turnieren dabei gewesen sein. Beide zählten damals zu den erfahrenen Spielern - neben „jungen Bengels“ wie Michael Holt, Jakob Krause-Heiber oder Elmar Bruns. Schütte hat von 2006 bis Ende 2007 42 Ligaspiele für den SVM bestritten. Für Osnabrück war er 14 Jahre aktiv. Da ist die Verbundenheit anders.“ Das Derby auch in der Emslandarena hat für ihn einen besonderen Reiz.


Turnierdirektor Bernd Kühn verwies auf die gut besetzten Kader der stark verjüngten Mannschaft von Werder Bremen, des Titelverteidigers Hamburger SV und des 1. FC Union Berlin, die in der Gruppe B starten. Von allen teilnehmenden Teams haben nur Berlin und Bochum in Lingen noch nicht gewonnen. Bremen und Osnabrück standen schon zweimal ganz oben auf dem Treppchen.

Lingens Oberbürgermeister Dieter Krone erklärte, der Budenzauber sei ein sportliches Highlight. Kühn habe die Veranstaltung ständig weiterentwickelt und verbessert. Florian Krebs (Emslandarena) meinte, das Hallenturnier sei alle Jahre wieder ausverkauft. Das sei zu Jahresbeginn ein starkes Zeichen. „Wir freuen uns auf jeden Fall wieder auf packende Duelle der Traditionsmannschaften.“



 
 
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