Bittere Niederlage im Derby im NFV-Pokal: Der SV Meppen verliert im Viertelfinale gegen den VfL Osnabrück vor 9739 Zuschauern mit 0:1 (0:0). Während die Meppener ihr Herz auf dem Rasen ließen und eine super Stimmung herrschte, musste der SVM in der Nachspielzeit das Gegentor hinnehmen.
Die Osnabrücker bestimmten zunächst das Geschehen, kamen aber kaum zu zwingenden Möglichkeiten. SVM-Trainer Adrian Alipour hatte seine Defensive gut auf den Drittligisten eingestimmt.
Die erste Chance hatte Osnabrücks Liridon Mulaj (15. Minute) per Direktabnahme nach einem Querpass von Niklas Niehoff. Den Ball lenkte Meppen-Keeper Julius Pünt aber um den Pfosten. In der 27. Minute kam es erneut zum Duell Mulaj gegen Pünt und erneut blieb der Meppener Sieger. Mulajs Schuss aus der zweiten Reihe klärte Pünt per Parade vor der Torlinie.
Die Hausherren wurden gegen Ende der ersten Hälfte mutiger und fanden immer besser in die Partie. Ein Schuss von Luca Prasse aus halbrechter Position im Sechzehner wurde geblockt. Viele Meppener Zuschauer forderten Handspiel, doch Schiedsrichter Felix Bickel ließ weiterspielen. Der Nachschuss von Marek Janssen rollte am linken Pfosten vorbei.
Nach der Halbzeit waren es wieder die Gäste, die mehr investierten. In der 51. Minute hielt Pünt einen Fernschuss von Dave Gnaase. Kurz darauf flog ein Kopfball von Niehoff knapp am Pfosten vorbei. In der 62. Minute knallte Jannes Wulff einen Schuss aus 15 m neben den linken Pfosten. In der 65. Minute hatte Joel Zwarts nach einem Laufduell mit Stefan Rankic das 1:0 auf dem Fuß. Doch der Lupfer über Pünt hinweg sprang an die Unterkante der Latte und von dort vor die Torlinie. Im Anschluss parierte Pünt stark einen Kopfball aus kürzester Distanz von Robert Tesche.
Auf der Gegenseite kämpfte der SVM um jeden Ball. Die Fans belohnten den beherzten Auftritt ihrer Truppe immer wieder mit Applaus und feuerten die Alipour-Elf unentwegt an. Doch das Drama sollte seinen Lauf in der Nachspielzeit finden: Während ein Schuss von Janssen für den SVM noch sein Ziel verfehlte, schlug Wulff in der zweiten Minute der Nachspielzeit zu und erzielte per Kopf aus kurzer Distanz nach Flanke von Niehoff die Führung für die Gäste. Damit steht der VfL Osnabrück im Halbfinale des Niedersachsenpokals.
Aufstellung: Pünt - Sprekelmeyer, Rankic, Fedl (66. Touglo), Prasse, Möller (82. Mißner), Wensing (89. Evseev), Haritonov, Demaj, Schepp (75. Stuhlmacher), Janssen.
Tore: 0:1 Wulff (90.+2).
Zuschauer: 9739
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