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Angst vor der eigenen Courage – Meppen unterliegt in Potsdam


Die Fußballerinnen des SV Meppen beschließen den Monat März mit einer 1-3 Niederlage beim 1.FFC Turbine Potsdam. Damit vergaben die Emsländerinnen eine gute Gelegenheit im Kampf um den Ligaverbleib weitere Zähler zu sammeln. Eine starke Anfangsphase reichte nicht aus, um auswärts zu punkten.


Meppen ging fokussiert in die Begegnung bei den stark abstiegsbedrohten Potsdamerinnen. Bereits nach wenigen Minuten traf Athanasia Moraitou, die erneut von Beginn am mit von der Partie war, die Latte des gegnerischen Tores. Bereits beim 1-1 gegen die SGS Essen war die Deutsch-Griechin vor wenigen Wochen am Aluminium gescheitert, damals wenige Minuten vor Beendigung der Partie. Aber Meppen blieb dran und ging nach einer Viertelstunde durch Lisa-Marie Weiss in Führung. Ihr zweiter Saisontreffer, den die 25-Jährige diesmal nach einem Freistoß per Kopf besorgte.


Statt Auftrieb wirkte die Führung jedoch augenscheinlich hemmend auf das Meppener Team. Potsdam hatte im Nachholspiel gegen den 1.FC Köln unter der Woche beim 0-0 erst den zweiten Saisonpunkt einfahren können und scheint kaum noch Möglichkeiten auf den Klassenerhalt. Dennoch stemmte sich das seit Monatsanfang vom ehemaligen Bundesligaprofi Marco Gebhardt betreute Team gegen eine weitere Niederlage und offenbarte Tugenden, die der Meppener Mannschaft am Sonntag zunehmend abhanden kamen: Furchtlosigkeit und Leidenschaft. Jene Eigenschaften, die das SVM-Team in den letzten Monaten selbst ausgezeichnet hatte und mit Hilfe derer man sich zur Saisonhälfte einen sehr guten achten Tabellenplatz hatte erarbeiten können.


So arbeiteten sich die Gastgeberinnen noch in der ersten Hälfte zurück ins Spiel und trafen durch Jessica de Filippo in der 35. Minute zum Ausgleich. Filippo war es auch, die in der 66. Minute zum 3-1 für Potsdam einnetzte. Wie schon beim 2-1 durch Sophie Weidauer schien Meppen nach einem Standard unsortiert und lud Potsdam zu Toren ein.

In der zunehmend kämpferischen Partie wirkten Meppens Offensivbemühungen in der Folge bisweilen fahrig. Die sich dennoch bietenden Möglichkeiten konnte Turbine mit vereinten Kräften vereiteln, so dass es beim 3-1 blieb.


„Wir müssen uns mehr zutrauen“, erkannte Meppens Trainerin Carin Bakhuis, die bereits in der Vorwoche angemahnt hatte, „jetzt erwachsen werden zu müssen“. Dieser Prozess sollte nun alsbald abgeschlossen werden. Die kommenden Begegnungen gegen den FC Bayern stellt zwar ein mehr als hohe Hürde dar, die Spiele gegen Bremen, Duisburg und Köln nach Ostern haben dann jedoch entscheidenden Charakter.


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