top of page

„7 auf einen Streich“ – SV Meppen krönt Ausnahme-Serie mit dramatischem 4:3 gegen Wolfsburg II

Der SV Meppen hat ein weiteres Kapitel seiner beeindruckenden Erfolgsserie geschrieben – und dieses hatte alles, was Fußball so besonders macht. In einem nervenaufreibenden, intensiven und bis zur letzten Minute offenen Spiel setzten sich die Emsländerinnen in der Hänsch-Arena mit 4:3 gegen den VfL Wolfsburg II durch und feierten damit den siebten Ligasieg in Folge. Ein Erfolg, der sinnbildlich für die Entwicklung der vergangenen Wochen steht: spielerische Qualität, Mentalität – und die Fähigkeit, auch schwierige Phasen gemeinsam zu überstehen.

Foto: Dr. Werner Scholz | PicturPower
Foto: Dr. Werner Scholz | PicturPower

Dabei begann die Partie alles andere als kontrolliert. Beide Mannschaften agierten mutig nach vorne, Fehler im Spielaufbau auf beiden Seiten sorgten früh für Tempo und Torchancen. Meppen suchte von Beginn an den Weg nach vorn, Wolfsburg nutzte seinerseits Umschaltmomente konsequent. So entwickelte sich ein Spiel, das nie zur Ruhe kam und den Zuschauerinnen und Zuschauern von der ersten Minute an einiges abverlangte.


Meppen zeigte sich dabei offensiv variabel und immer wieder gefährlich, musste defensiv jedoch Rückschläge hinnehmen. Rückstände wurden weggesteckt und mussten dann doch wieder hingenommen werden – ein echtes Hin und Her, das deutlich machte, wie eng die 2. Frauen-Bundesliga ist und wie schnell Nachlässigkeiten bestraft werden können. Doch genau in diesen Momenten offenbarte sich die aktuell große Stärke des SVM: die mentale Widerstandskraft.


Als das Spiel in der Schlussphase auf der Kippe stand, blieb Meppen dran, glaubte an sich und belohnte sich schließlich spät mit den entscheidenden Treffern zum 3:3 (89. Min. Bente Bode nach starker Vorarbeit von Marie Bleil) und zum 4:3 (96. Min. Sarah Hagg nach Eckstoß). Die Hänsch-Arena stand Kopf – ein emotionaler Schlusspunkt unter ein Spiel, das exemplarisch zeigte, wie sehr sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen entwickelt hat.


Nach Siegen gegen den SC Sand, den VfB Stuttgart, Viktoria Berlin, Ingolstadt, Bayern München II und Bochum war es nun auch Wolfsburg II, das sich dem Meppener Lauf beugen musste. Sieben Siege in Serie, eine Serie, die Anfang November begann, ist in dieser ausgeglichenen Liga alles andere als selbstverständlich. Dass dieser Erfolg ausgerechnet in einem Spiel mit Höhen und Tiefen gelang, unterstreicht den Reifeprozess der Mannschaft.


Der SV Meppen überwintert damit nicht nur in der Spitzengruppe der Liga, sondern setzt auch zum Jahresabschluss ein deutliches Zeichen: Dieses Team hat gelernt, Spiele auf unterschiedliche Art zu gewinnen – souverän, geduldig, kämpferisch und nun auch dramatisch. „7 auf einen Streich“ – selten passte ein Märchen-Titel so gut zur Realität in der Hänsch-Arena.

 
 
bottom of page