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Sportverein Meppen 

Der SV Meppen 1912 e.V.

Urzelle des SV Meppen ist der am 29. November 1912 ins Leben gerufene "Fußballclub Amisia Meppen". Acht Jahre nach Gründung fusionierte der FC Amisia mit dem Männer-Turnverein (MTV) Meppen zum Turn- und Sportverein Meppen 1912. Doch schon ein Jahr später machte sich die Fußballabteilung des TuS Meppen selbstständig und ging unter dem Namen "SV Meppen 1912" fortan eigene Wege.

Nachdem der Fußballsport bis dahin auf der sogenannten Schülerwiese am Schullendamm gepflegt worden war, wechselte der SVM im Sommer 1924 seine Spielstätte und zog an den in mühsamer Eigenarbeit erstellten Sportplatz an der Lathener Straße um. Dieses Areal erhielt 1927 den Namen "Hindenburgstadion". Hatte es in den ersten Vereinsjahren ausschließlich freundschaftliche Vergleiche („Gesellschaftsspiele“) gegeben, so trugen die SVM-Fußballer in den 20er und 30er Jahren regelmäßig Punktspiele aus – mehrere Jahre sogar im westdeutschen Verband.

Der sportliche Aufstieg des SV Meppen begann allerdings erst nach dem Zweiten Weltkrieg. 1957 gelang als souveräner Meister der Bezirksklasse Emsland der Sprung in die Amateurliga Niedersachsen. Hier eroberte das Team 1961 den Meistertitel und krönte diesen in der anschließenden Aufstiegsrunde mit einem 11:0-Heimsieg über den TuS Heidkrug. Allein sechs Tore erzielte dabei die Meppener Stürmerlegende Gerd Sand. In ihrer neuen Spielklasse, der West-Staffel der Amateuroberliga Niedersachsen, eroberten Sand und seine Mitstreiter wie „Männi“ Rocks, Paul Abeln und „Bübi“ Dittmann schon 1964 die Meisterkrone. Die anschließende Aufstiegsrunde zur Regionalliga war jedoch ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie die des Jahres 1968, als sich der SVM mit dem Titel „Niedersachsenmeister“ schmücken durfte.

Besser machte es der SVM zwei Jahre später. Unter der Regie von Spielertrainer Hermann Michel gelang endlich der ersehnte Sprung in die zweithöchste deutsche Spielklasse, die Regionalliga Nord. Am Ende einer nervenaufreibenden Qualifikationsrunde durfte bei Blitz und Donner der Aufstieg nach einem 5:1-Heimsieg über Polizei SV Bremen gefeiert werden. Zwar hieß es die Spielklasse schon nach einer Saison verlassen, doch nur ein Jahr später meldete sich der SVM wieder zurück. Zum Abschluss der Aufstiegsrunde 1972 wurde mit einem 4:0 gegen Bergedorf 85 die umgehende Rückkehr in die Regionalliga perfekt gemacht. Helden des Tages beim letzten SVM-Auftritt Gerd Sands waren vor 10.000 begeisterten Zuschauern die jeweils zweifachen Torschützen Heinz Tappel und Harry de Vlugt.

Nach einer Spielklassenreform im Jahr 1974 gehörte der SV Meppen – mit Ausnahme der Landesliga-Saison 1978/79 – fast eineinhalb Jahrzehnte der dritthöchsten Klasse, der Amateuroberliga Nord, an. Zu den prägenden Spielerpersönlichkeiten dieser Zeit zählten unter anderem Hubert Hüring, Helmut Heuing, Heinz Tappel und Bernd Kugler. Nie zuvor erlebte Euphorie lösten die beiden bedeutendsten Freundschaftsspiele der Vereinsgeschichte aus. Den Auftritt des damaligen Welt- und Europapokalsiegers Ajax Amsterdam mit Superstar Johan Cruyff sahen 1973 nicht weniger als 17.500 Zuschauer. Neun Jahre später waren es sogar 18.500 Fans, die im Meppener Stadion die Europa-Premiere des seinerzeit weltbesten Fußballers, Diego Armando Maradona, im Dress des FC Barcelona verfolgten.

Im Sommer 1987, pünktlich zum 75-jährigen Vereinsbestehen, zahlte sich die langjährige Nachwuchsarbeit des SVM aus. Fast ausschließlich mit emsländischen Eigengewächsen schaffte der SVM zunächst den Gewinn des Norddeutschen Meistertitels. Dann wurde zum Abschluss einer traumhaft verlaufenen Aufstiegsrunde mit einem 4:2-Sieg in Erkenschwick der unerwartete Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht. Zu den Vätern des Erfolgs gehörten vor allem der langjährige Trainer Rainer Persike, Vereinsvorsitzender Wolfgang Gersmann und Manager Gerd van Zoest – allesamt verdienstvolle Urgesteine des SV Meppen.

In seiner neuen Umgebung flogen dem „blau-weißen Fußballwunder“ schon bald die Sympathien vieler deutscher Fußballfans zu. Der SV Meppen, der regelmäßig fünfstellige Zuschauerzahlen schrieb, wurde über die Landesgrenzen hinaus zum Kultverein und zum Synonym für Zweitliga-Fußball. Nach anfänglichen Jahren des Abstiegskampfes klopfte das zunächst von Rainer Persike und seit 1991 von Horst Ehrmantraut trainierte Team sogar mehrfach an das Tor der Bundesliga. Mit Auftritten wie beim torreichsten Spiel der Zweitligageschichte, dem spektakulären 7:6-Sieg des 1. FC Kaiserslautern im Sommer 1997 vor 38 000 Zuschauern am Betzenberg, spielte sich der SV Meppen bundesweit in die Herzen der Fans. Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Hannover 96, Hertha BSC Berlin, 1860 München, Eintracht Frankfurt und 1. FC Kaiserslautern – viele deutsche Ex-Meister mussten sich im Lauf der Jahre der Meppener Spielstärke beugen.

Und im DFB-Pokalwettbewerb schrieb der SVM im Oktober 1996 ein ganz spezielles Stück deutscher Fußballgeschichte. In dem zur reinen Fußballarena ausgebauten „Emslandstadion“ wurde der einstige Europapokalfinalist Eintracht Frankfurt vor 10.000 hellauf begeisterten Fans mit 6:1 deklassiert.

Josef Menke, Bernd Deters und Martin van der Pütten – ihre Namen stehen ebenso wie die von Robert Thoben, Marko Myyry, Rainer Rauffmann und vielen anderen für eine faszinierende Zeit in der 2. Bundesliga und ein großes Stück emsländischer Lebensfreude. Niemand, der dabei war, wird die „goldenen“ Jahre in der zweithöchsten deutschen Spielklasse jemals vergessen.

Elf Jahre währte das Meppener Fußballmärchen, bevor im Sommer 1998 das Aus in Form des Abstiegs in die Regionalliga Nord kam. Dort wurde zwar die umgehende Rückkehr in die 2. Bundesliga angestrebt, aber trotz großen finanziellen Aufwandes verfehlt. Nach einer Spielklassenreform fand sich der Verein im Jahr 2000 nur noch in der viertklassigen Oberliga wieder, wo er zeitweise sogar um den Klassenerhalt bangen und 2003 aufgrund großer wirtschaftlicher Probleme Insolvenz anmelden musste – der Tiefpunkt der Vereinsgeschichte.

Nach zwischenzeitlicher Konsolidierung und einer erneuten Ligareform wurde im Sommer 2008 nur hauchdünn die Qualifikation für die bundesweit dreigleisige Regionalliga verfehlt. Drei Jahre später stellte sich der Erfolg jedoch ein: Als Meister der Oberliga Niedersachsen schaffte der SV Meppen am Ende der Saison 2010/11 endlich den ersehnten Aufstieg in die Regionalliga Nord. Damit ist er wieder über die Landesgrenzen hinaus auf der deutschen Fußball-Landkarte vertreten.

Das Ziel in der Regionalliga war klar: Etablieren und eine ständige Weiterentwicklung vorantreiben. Das erste Jahr in der Regionalliga Nord, in dem wegen einer Ligareform keine Mannschaft absteigen konnte, schloss der SV Meppen mit dem 12. Tabellenplatz ab. Obwohl man gerade erst aufgestiegen war, waren die Ziele höher. Auch in der Saison 2012/2013 schien der SV Meppen auf der Stelle zu treten. Am Ende reichte es für Platz 11 in der Tabelle. Nach dieser Saison gab es eine große Zäsur, denn an der Ems waren die Ansprüche höher. Es wurde ein radikaler Schnitt gemacht. Sehr viele Spieler gingen, viele kamen neu hinzu. Eine Erfrischungskur, wie sie im Fußball ab und an vonnöten ist. Unter dem neuen Trainer Christian Neidhart, der diesen neu zusammengewürfelten Haufen zu einer echten Mannschaft formte, spielte der SV Meppen wieder einen erfrischenden Offensivfußball, der am Ende mit Platz 4 in der Regionalliga Nord belohnt wurde. Auch wenn tabellarisch in der folgenden Saison kein Fortschritt zu erkennen war (Rang 8 am Ende), blieb dem treuen SVM-Anhänger nicht verborgen, dass innerhalb der Mannschaft eine große Weiterentwicklung stattfand. Trainer Neidhart, der gleichzeitig auch den Posten des Sportlichen Leiters übernommen hatte, stellte den Kader vorausschauend zusammen. In der Rückrunde der Saison 2014/2015 gab es deswegen eine kurze Phase, in der die Konstanz fehlte, aber zum Ende fing sich das Team wieder und spielte einen tollen Fußball. Deswegen ist auch der 8. Platz nicht als Rückschritt zu werten. Vor allem, weil man sich nach 16 Jahren wieder für den DFB-Pokal qualifizieren konnte. Sportlich und finanziell natürlich sehr reizvoll.

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Vorstand & Verwaltungrat
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