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Markus Lohle

Trauer, Stolz & Veränderungen bei den SVM-Frauen


Foto: SV Meppen


Nach der Niederlage beim SC Freiburg und dem damit verbundenen Abstieg in die 2. Frauen-Bundesliga durchleben die SVM-Frauen aktuell noch ein Wechselbad der Gefühle. Gleichzeitig nehmen aber auch die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit Fahrt auf. Das Erlebnis Frauen-Bundesliga soll kein einmaliges Unterfangen gewesen sein. Personelle Veränderungen gehen mit dem Neustart einher.


Wenn Mannschaft und Verantwortliche dieser Tage einen noch frischen Rückblick auf die abgelaufene Bundesligasaison wagen durchmischen sich Trauer und Stolz. Die Mannschaft hat in Summe mehr geleistet, als es ihr viele vor Saisonbeginn zugetraut haben. Die ersten Punkte in den Spielen gegen Duisburg und Potsdam haben andeuten können, dass das Team womöglich nicht ganz chancenlos in die Spielzeit würde gehen müssen. Der weitere Saisonverlauf sollte den Weg des SVM oftmals bestätigen. Nicht immer konnten die bisweilen durchaus starken Leistungen in Punktgewinne umgemünzt werden, dennoch ließen die Siege gegen Sand und Bremen oder die Punktgewinne in Frankfurt und Leverkusen erkennen, dass sich der SVM in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga eine Konkurrenzfähigkeit erarbeitet hatte.


Gerade der unerwartete Heimerfolg gegen die TSG Hoffenheim am 18. Spieltag ließ einen Klassenverbleib möglich erscheinen, am Ende war die Bürde dann vielleicht doch etwas zu hoch, so dass die Teilnahme am Spielbetrieb in Deutschlands höchster Frauenspielklasse erst einmal unterbrochen wurde.


Die Herausforderungen der Vorbereitung auf die kommende Zweitligasaison sind hoch, dennoch bleibt es das Ziel, an die jüngsten Erfolge anzuknüpfen.

Dass mit dem Ende einer Saison auch personelle Veränderungen einhergehen, liegt in der Natur der Dinge und so hat sich auch der SV Meppen beim obligatorischen Abschlusstraining zu Wochenanfang von einigen Spielerinnen im Kreise der Mannschaft verabschiedet.


Der Wechsel von Maike Berentzen zur SGS Essen war bereits bekannt, dennoch hat sich bei der Verabschiedung die enge Verbundenheit zu Mannschaft und Verein und der gegenseitige Respekt noch einmal gezeigt. 9 Jahre lang ist Maike im Trikot des SV Meppen aufgelaufen und hat in 188 Spielen in der BJBL, der FFBL und 2.FBL und im DFB-Pokal insgesamt 56 Tore erzielt.


Ihr anschließen wird sich Vivien Endemann. Zwei Spielzeiten schnürte die 19-Jährige die Fußballschuhe für den SVM und hat in 40 Spielen ebenso zum bisher größten Erfolg des SVM-Frauenfußballs beigetragen. Auch sie wird in der künftigen Saison für die SGS Essen auf Torejagd gehen und kann sich somit den Traum von einem weiteren Verbleib in der FFBL erfüllen. Drei Tore steuerte die schnelle Offensivspielerin in der abgelaufenen Saison bei, sie traf bei den Siegen in Sand und gegen den SV Werder Bremen sowie in Potsdam.

Leider muss sich der SV Meppen auch vom Torwartduo Kari Närdemann und Anna-Maria Tews verabschieden. Die sportlichen Ziele der beiden sind noch offen, es zieht sie aber wieder in heimatliche Gefilde. Kari Närdemann ist ebenso wie Vivien Endemann zur Spielzeit 2019/2020 zum SVM gestoßen. 26 Spiele bestritt sie in dieser Zeit in den ersten beiden Frauen-Bundesligen und war damit verlässlicher Rückhalt sowohl in der Aufstiegssaison, als auch in sieben Spielen der FFBL. Ihr zur Seite stand in beiden Spielzeiten oftmals Anna-Maria Tews, die bereits seit 2017 für den Verein aktiv war. Zunächst


über die B-Juniorinnen empfahl sich Anna auch als Torhüterin bei den Frauen, blieb hier aber ohne Einsatz. Allen vieren gilt ein ganz besonderer Dank! „Der unglaubliche Zusammenhalt in der Mannschaft ist auch ihr Verdienst. Ohne diese Geschlossenheit wäre vieles vielleicht nicht möglich gewesen, wir wünschen allen sportlich und privat alles Gute!“

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