Der SV Meppen hat heute Nachmittag auch sein zweites Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga unglücklich verloren. An der Essener Hafenstraße unterlag das Team von Carin Bakhuis vor 2500 Zuschauern – darunter einige SVM-Anhänger – der SGS Essen mit 0:1 (0:0).
Bakhuis setzte auf die gleiche Aufstellung wie am Sonntag zuvor bei der 1:2-Heimniederlage gegen Freiburg. Und wieder versteckten sich die Emsländerinnen nicht, versuchten die Vorgabe ihrer Cheftrainerin umzusetzen und mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Essen hatte mehr vom Spiel, kam in den ersten 20 Minuten zu zwei gefährlichen Abschlüssen. Doch den SVM-Frauen gelangen immer wieder Entlastungsgriffe.
„Die Mannschaft hat gut gekämpft. „Wir haben uns ein paar gute Angriffssituationen herausgespielt“, war Bakhuis mit dem Auftritt ihres Teams vor der Pause zufrieden. Nach dem Seitenwechsel konnte sich der SVM seltener befreien, hatte Schwierigkeiten mit dem nun früheren Pressing der SGS. Das Trainerteam reagierte, brachte nach einer guten Stunde Anna Margraf für Lisa Josten, um in der laufintensiven Partie wieder für mehr Ballkontrolle zu sorgen.
Und als der SVM den Essener Druck gerade abgewehrt zu haben schien, fiel dann doch der Gegentreffer. Dem Tor der kurz zuvor eingewechselten U19-Nationalspielerin Felicitas Kockmann (71. Minute) ging ausgerechnet ein Ballverlust der bis dahin starken Kapitänin und Innenverteidigerin Sarah Schulte voraus. „Das Tor fiel in einer Phase, in der ich das Gefühl hatte, dass wir wieder alles im Griff hatten“, so Bakhuis.
In der Schlussviertelstunde musste Meppen offensiver und offener werden, wechselte nach 79 Minuten dreifach. Jenske Steenwijk, Sarah Abu Sabbah und Vildan Kardesler kamen für Lydia Andrade, Mai Hirata und Kara Bathmann. Sarah Schulte rückte vor ins Mittelfeld. Der SVM kam zweimal gefährlich vor das Essener Tor, ohne dass es jedoch zum Torabschluss reichte. So blieb es beim nicht unverdienten fünften Sieg der Essenerinnen im fünften Vergleich der beiden Teams. „Dass wir durch einen eigenen Fehler verlieren, ist doppelt bitter“, bilanzierte Abwehrspielerin „Lissy“ Weiß.
Am kommenden Sonntag geht es für den SVM um 13.01 Uhr in der heimischen Hänsch-Arena weiter. Zu Gast ist dann die ebenfalls noch punktlose TSG Hoffenheim, die am Wochenende nur knapp dem Deutschen Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg mit 1:2 unterlag.
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