Foto: W. Scholz
Die gute Serie ist gerissen. Der SV Meppen verliert das Heimspiel gegen Dynamo Dresden auch in der Höhe verdient mit 0:4 (0:2). Dabei präsentierten sich die Dresdner als Spitzenmannschaft. Der SVM konnte dagegen sein Spiel überhaupt nicht entwickeln und war am Ende nahezu chancenlos.
Der SVM begann mit der gleichen Startelf wie beim 2:2 in Kaiserslautern. Dresden legte gleich im Stil eines souveränen Tabellenführers los: Bereits in der dritten Minute kam der Ball über links zu Angreifer Daferner, der nicht lange fackelt und aus kurzer Distanz zum 0:1 für Dynamo traf. Das ging schnell. Die Dresdner begannen erwartet druckvoll.
Nach 10 Minuten konnte sich der SVM etwas befreien. Doch der Tabellenführer blieb enorm gefährlich. In der 14. Minute hatte Dresdens Hosiner die nächste gute Chance, als er den Ball volley traf, dieser aber knapp einen Meter über das Tor von SVM-Keeper Erik Domaschke flog. Spielerisch konnte der SVM kaum Akzente gegen die starken Gäste aus Sachsen setzen. Dynamo bestimmte die Partie in allen Belangen. In der 24. Minute der 0:2-Rückstand: Nach Foul an Mörschel verwandelte dieser selbst den fälligen Freistoß aus 18 Metern über die Mauer hinweg in den Winkel.
Der SVM bekam nach einer halben Stunde etwas mehr Platz zur Entfaltung – nennenswerte Chancen entwickelten sich allerdings nicht. Dafür hätte Dresden weiter nachlegen können: Daferners Schuss aus kurzer Distanz wurde zunächst geblockt, und den zweiten Versuch konnte SVM-Keeper Erik Domaschke abwehren (40.). So ging es in die Pause. Der Tabellenführer zeigte, dass er zu Recht an der Spitze steht. Das Team von SVM-Cheftrainer Torsten Frings hatte so gut wie gar keine Chancen.
Halbzeit zwei: Nach Volleyschuss von Daferner fiel dieser im Meppener Strafraum. SVM-Verteidiger Lars Bünning hatte ihn wohl getroffen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Hosiner sicher zum 0:3 (54.). Torsten Frings wechselte im weiteren Verlauf: Marcus Piossek und Lukas Krüger kamen für Chris Hemlein und Florian Egerer (64.). Dynamo Dresden hatte weiter alles im Griff. Der SVM bekam Offensiv keinen Druck auf den Platz.
In der 72. Minute konnte SVM-Keeper Erik Domaschke einen eher ungefährlichen Rechtsschuss aus gut 20 Metern nicht abwehren, der Ball prallte ab. Eine unglückliche Szene, die zum Nachmittag passte. Dresden führte mit 4:0. Der eingewechselte Nicolas Andermatt traf mit einem guten Schuss noch aus zehn Metern den Außenpfosten des Dresdner Tores (78.). Das war´s. Die Leistung des SVM war insgesamt enttäuschend – Dynamo Dresden zu stark an diesem Tag.
SVM-Cheftrainer Torsten Frings nach dem Spiel: „Der Sieg für Dresden ist natürlich verdient. Wir hatten uns viel vorgenommen. Klar ist Dynamo eine absolute Spitzenmannschaft, aber wir hatten einfach zu viel Respekt. Es ist uns heute nicht gelungen, es dem Gegner schwer zu machen. Vielleicht kam diese klare Niederlage zur rechten Zeit. Uns muss klar sein, dass wir weiter um jeden Punkt kämpfen müssen. Am Dienstag in Köln müssen wir eine ganz andere Leistung abrufen. Das ist extrem wichtig.“
Tore:
0:1 Daferner (3.)
0:2 Mörschel (24.)
0:3 Hosiner (54., Foulelfmeter)
0:4 Mörschel (72.)
SV Meppen: Domaschke - Jesgarzewski, Bünning, Al-Hazaimeh, Amin - Egerer (65. Piossek), Bähre (77. Andermatt) - Guder (77. Rama), Tankulic, Hemlein (64. Krüger) - Boere
Dynamo Dresden: Broll - Ehlers, Mai, Knipping - Königsdörffer, Will, Kade (77. Y. Stark), Meier (88. Kreuzer) - Mörschel (77. Stor) - Hosiner (77. Stefaniak), Daferner (67. Sohm)
Zuschauer: keine
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