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Thomas Kemper

Die Löwen besiegen!


Am morgigen Samstag (11. Februar, 14 Uhr) empfängt der SV Meppen in der heimischen Hänsch-Arena den Tabellensechsten TSV 1860 München. Gegen das ambitionierte Topteam ist unsere Mannschaft wieder extrem gefordert. Klar ist: Im harten Abstiegskampf hilft nur ein Sieg gegen die Löwen.


Das zerfahrene Kellerduell zwischen Zwickau und dem SV Meppen am vergangenen Samstag endete remis (1:1). Unser Team war lange in Führung und ärgerte sich am Ende über die Entstehung des Ausgleichstreffers. In der 25. Minute steckte Marvin Pourié, der im Hinspiel alle drei Meppener Treffer besorgt hatte, zu Marius Kleinsorge durch. Der ließ sich nicht lange bitten und traf zur Führung für den SVM. In der 67. Minute fiel der Ausgleichstreffer, nachdem ein Freistoß gefährlich vor den Pfosten kam und der Ball unglücklich per Eigentor in die Maschen ging. In der Schlussphase traf Marek Janssen mit einem Lupfer den Querbalken des FSV-Gehäuses.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer nach der Partie: „Wir sind nicht unverdient in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte war Zwickau wie erwartet deutlich druckvoller und wir zu passiv. Die Chance zum Sieg war am Ende durch Marek Janssen noch da. Ich hätte es der Mannschaft heute so sehr gegönnt.“


Der SVM steht aktuell noch auf dem letzten Tabellenplatz (16 Punkte). Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Punkte.


Nach der 1:2-Niederlage des TSV 1860 München - trotz Führung daheim gegen Dynamo Dresden - musste Trainer Michael Köllner gehen. Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel hat die Traineraufgabe zunächst übernommen. Er wird wohl in Meppen wieder auf der Bank sitzen. In Oldenburg kam der TSV zuletzt nicht über ein Unentschieden hinaus (2:2). Aktuell stehen die Löwen mit 34 Zählern auf Tabellenposition sechs. Siebenmal verlor man bisher, dagegen wurde zehnmal aus den Begegnungen der Saison der maximale Ertrag mitgenommen. Hinzu kommen vier Punkteteilungen. Lediglich einen einzigen Dreier verbuchte der Gast allerdings in den vergangenen fünf Spielen.


In der Winterpause wurde Raphael Holzhauser vom belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven geliehen. Der zentrale Mittelfeldspieler hat für den FC Augsburg und den VfB Stuttgart in der Bundesliga gespielt. Die Offensive der Löwen kommt insgesamt mit viel Power daher. Gefährlichster Schütze ist Fynn Lakenmacher mit sieben Toren. Auch die Defensive ist mit Leandro Morgalla und Jesper Verlaat stark aufgestellt.


Beim uns fehlen weiter Luka Tankulic (individuelles Training nach Knie-OP) und Mirnes Pepic (individuelles Training nach Kniebeschwerden). Verteidiger Jonas Fedl wurde erfolgreich an den Adduktoren operiert und absolviert jetzt seine Reha beim Physioteam des SVM. Keeper Matthis Harsman steht ebenfalls nicht zur Verfügung (Magen-Darm-Probleme).

Ansonsten sieht es wesentlich besser aus als zuletzt: David Blacha, Max Dombrowka, Yannick Osée, Willi Evseev, Samuel Abifade und Torwart Jonas Kersken sind wieder voll in das Mannschaftstraining eingestiegen. „Wir sind guter Dinge, dass wir diese Spieler schnell wieder an die Mannschaft heranführen können“, sagt Trainer Stefan Krämer. Ob die Spielberechtigung für Neuzugang Bruno Soares rechtzeitig da sein wird, stand am Freitagmittag noch nicht fest.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer: „1860 München ist mit das Beste, was die Dritte Liga zu bieten hat. Gerade offensiv können sie aus dem Vollen schöpfen. Sie kommen mit großer Qualität und enormer Wucht. Mit Raphael Holzhauser haben sie sich nun nochmal deutlich verstärkt. Ich kenne ihn aus der belgischen Liga, und weiß, was er für ein erstklassiger Mittelfeldakteur ist. Das alles untermauert, was die Zielsetzung bei den Münchnern ist.“

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