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Auswärts in Dresden

Thomas Kemper

Nach neun Wochen Pause startet die 3. Liga mit dem 18. Spieltag in den Rest der Saison. Der SV Meppen geht aktuell als Tabellenvorletzter in das neue Jahr. Eine schwierige Situation. Unser Team ist am Sonntag (13 Uhr) bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden gefordert.

Gegen durchweg höherklassige Gegner sammelte der SVM in der Vorbereitung folgende Ergebnisse ein: Gegen Werder Bremen gab es eine knappe 0:1-Niederlage, ebenso gegen den 1. FC Köln. Im neuen Jahr fand nur die Generalprobe gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf statt. In einem guten Spiel unterlag unser Team mit 3:4.

SVM-Cheftrainer Stefan Krämer zur Vorbereitung: „Das Fazit ist, dass wir sehr viel gemacht haben und fleißig waren – vor allem im körperlichen Bereich. Es gab auch in der Weihnachtspause eigentlich keine Unterbrechung. Die Jungs mussten extrem viel machen. Sie hatten einen vollen Plan, den alle fast übererfüllt haben. Was mich stört, sind natürlich die vielen angeschlagenen, verletzten Spieler. Da sind schon viele Spieler dabei, die man zu den ersten 15 Akteuren zählt. Wir haben immer noch eine lange Verletztenliste. Wenn das muskuläre Probleme wären, müssten wir überlegen, ob wir im Training überzogen haben. Aber es handelt sich um knöcherne Probleme oder Verletzungen, die mitgebracht wurden. Uns fehlen diese Jungs an allen Ecken und Enden und hoffen sehr, dass viele von denen möglichst schnell wieder zurückkommen.“

Bisher gab es zwei Neuverpflichtungen: Stürmer Marek Janssen kam von Blau-Weiß Lohne, der offensive Mittelfeldspieler Lucas Prasse von der U19 des NLZ Emsland.

Cheftrainer Stefan Krämer zum Thema weitere Verpflichtungen: „Wegen der aktuellen Situation und der Verletztenmisere kann ich mir schon vorstellen, dass wir noch neue Spieler dazunehmen. Der Markt ist ja auch voll. Aber man muss realistisch und ehrlich sein. Die wirtschaftlichen Möglichkeiten geben das im Moment nicht wirklich her. Natürlich haben wir Spieler im Blick, die uns definitiv helfen würden. Es ist die Frage, ob sie finanzierbar sind. Das Gute ist, dass die Transferperiode ja noch bis zum 31. Januar geht. Wir werden versuchen, etwas möglich zu machen. Wer das ist, und auf welcher Position, das werden wir dann sehen.“

Beleg für das durchwachsene Heimabschneiden von Dresden sind zwölf Punkte aus neun Spielen. Mehr als Platz neun ist für die Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt gerade nicht drin. Die SGD holte aus den bisherigen Partien sechs Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen. Dabei gab es keinen einzigen Sieg in den letzten sechs Drittligaspielen.

Die Vorbereitung lief allerdings gut. In einem zehntägigen Trainingslager in Belek testete Dynamo gegen die Südafrikaner von TS Galaxy (2:1) und gegen Sampdoria Genua aus der Serie A (2:2). Sogar gegen den italienischen Erstligisten Sampdoria Genua hatte die SGD beim 2:2 viel Grund zur Freude. Dazu kamen die verdienten Siege gegen die Liga-Gegner FSV Zwickau (3:0) und Hallescher FC (1:0). Mit Jakob Lemmer haben die Sachsen ihren ersten Winter-Transfer präsentiert. Der 22-jährige Offensivspieler kommt als Topscorer von Viertligist Kickers Offenbach nach Dresden und soll die Offensive ankurbeln. Oliver Batista-Meier steht dagegen vor einem Wechsel zu Liga-Konkurrent Verl.

SVM-Cheftrainer Stefan Krämer zum Stand im Kader: „Ganz aktuell fällt leider Keeper Jonas Kersken aus. Da gibt es wieder ein Problem mit der Schulter. Ihn nehmen wir nicht mit, das ist eine Vorsichtsmaßnahme. Ansonsten haben wir angeschlagen Samuel Abifade, Jonas Fedl, Mirnes Pepic, Paul Manske, Steffen Puttkammer und eben Luka Tankulic und Willi Evseev nicht dabei. Man sieht schon, dass das eine Menge ist. Die Jungs haben uns auch in den Vorbereitungsspielen gefehlt. Das sind Spieler, die jetzt schon länger nicht voll trainieren können und wieder herangeführt werden müssen.“

Stefan Krämer zum Gegner: „Dresden ist schon eine der Mannschaften, die ich am Ende auf den ersten drei Tabellenplätze sehe. Ich denke, das werden sie mit der Qualität im Team hinbekommen. Bei der Wucht, die im Stadion in Dresden entsteht, müssen wir engagiert dagegenhalten. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen. Wir werden, wie in den Testspielen gegen Bundesligisten, wieder unsere offensiven Momente bekommen. Da bin ich ganz sicher. Gegen Düsseldorf haben wir unsere Chancen zumindest mal finalisiert. Die Chancen, die wir bekommen, müssen wir besser nutzen. Dann können wir auch gegen Dresden gewinnen!“

 

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