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Ärgerliche Niederlage



Der SVM verliert das Heimspiel gegen den MSV Duisburg mit 0:3 (0:1). Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte entschieden ein kurioses Torwarttor und ein Foulelfmeter der Duisburger die Partie.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer veränderte seine Startformation im Vergleich zum Spiel gegen Mannheim auf zwei Positionen: Für Max Dombrowka, der nach dem Abschlusstraining Kniebeschwerden hatte, begann Sascha Risch. Morgen Faßbender hatte sich beim Aufwärmen eine Zerrung zugezogen. Für ihn startete Chris Hemlein.


Der SVM begann engagiert und mit Tempo. Erste sehr gute Chance dann in Minute 15: Samuel Abifade zog links von der Strafraumkante ab – der Ball ging ans Außennetz. Insgesamt entwickelte sich das erwartete Spiel auf Augenhöhe mit hoher Intensität. Duisburgs Ajani scheiterte mit einem Kopfball aus guter Position ebenfalls nur knapp (24.). In der 35. Spielminute dann der Führungstreffer für die Gäste: Stoppelkamp kam auf der linken Außenbahn frei zur Flanke. Dort stand Bouhaddouz genau richtig, spitzelte den Ball mit der Fußspitze an SVM-Keeper Jonas Kersken vorbei. Am Ende versuchte Jonas Fedl noch zu klären, aber der Ball ging von seiner Brust ins eigene Tor.

Vor der Pause hatten die Zebras noch eine weitere Gelegenheit: Bouhaddouz kam nach einer Flanke von links frei zum Schuss, aber der Ball ging links daneben (43.). Anschließend die Chance auf den Ausgleich: Nach Ballgewinn im Mittelfeld spielte Sascha Risch den Ball zu Marvin Pourié, der sich bis zum 16-Meter-Raum durchtankte und einfach mal abzog. Der Ball ging allerdings nur an den Querbalken. So ging es mit einem 0:1 in die Kabinen (45.).


SVM-Trainer Stefan Krämer wechselte zur Pause. Marius Kleinsorge kam für Marcus Piossek. Duisburg hatte zu diesem Zeitpunkt mehr Zug nach vorne (56.). Danach die Chance auf den Ausgleich: Hemlein mit einer scharfen Ecke von links. Marvin Pourié köpfte den Ball aber leicht drüber. Unsere Mannschaft versuchte nun mehr Druck nach vorne auszuüben. (60.). Anschließend kam Johannes Manske für Chris Hemlein in die Partie (65.). Dann kam das 2:0 aus dem Nichts: Torhüter Vincent Müller führte einen Freistoß aus der eigenen Hälfte aus. Der Ball flog über alle hinweg bis in den Meppener Strafraum und auch über Jonas Kersken. Kurioses Tor (66.).

Das 3:0 ließ dann nicht lange auf sich warten: Moritz Stoppelkamp wurde im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Strittige Szene, dennoch erzielte Stoppelkamp mit einem präzisen Schuss in die linke Ecke das dritte Tor der Duisburger. Das war die Entscheidung (69.). Markus Ballmert hatte dann noch die Chance auf den Anschlusstreffer. Nach einer Rettungsaktion im Duisburger Strafraum kam er aus über 20 Metern frei zum Schuss. Der Ball ging leicht drüber (77.). Anschließend passierte nicht mehr viel und das Spiel trudelte vor sich hin. Der MSV Duisburg gewann am Ende verdient mit 3:0 in der Hänsch-Arena.

SVM-Cheftrainer Stefan Krämer nach dem Spiel: „Ich glaube, dass der Sieg verdient war. In der ersten Halbzeit fand ich das Spiel sehr offen. Es hätte auch mit einem Unentschieden in die Halbzeit gehen können. Wir machen ein Eigentor. In der Halbzeit habe ich den Jungs gesagt, dass es ein offenes Spiel ist, für mich ein Unentschieden-Spiel bis jetzt. Wir müssen gucken, dass wir in der zweiten Halbzeit auf unsere Fans spielen, mehr Druck entwickeln und dass wir zu mehr klaren Torabschlüssen kommen. Wir waren ganz vernünftig drin in der zweiten Halbzeit und dann kommt das 2:0. Das zieht uns den Zahn. Mit der Phase danach war ich unzufrieden. Wir haben so ein bisschen den Glauben verloren, die Körpersprache und die ganze Reaktion hat mir nicht gefallen. Die Leute im Stadion wären hinter uns gewesen, wenn wir wie auch immer noch zu einem Anschlusstreffer gekommen wären, hätte das vielleicht noch eine Energie entzünden können. Wir haben es aber nicht geschafft, das Stadion anzuzünden. Wenn du unter dem Strich ein Eigentor machst, so ein Tor kassierst und einen Elfmeter verursachst, dann kannst du in der dritten Liga kein Spiel gewinnen. Da brauchen wir nicht drüber reden. Eigentlich wollten wir heute ein Stück raus aus der Achterbahn, aber jetzt sind wir im nächsten Looping drin. Aber so ist halt Fußball.“


Tore:

0:1 Fedl (35., Eigentor)

0:2 V. Müller (65.)

0:3 Stoppelkamp (68., Foulelfmeter)


SV Meppen: Kersken - Ballmert, Puttkammer, Fedl, Risch - Blacha, M. Pepic (79. Käuper) - Hemlein (65. J. Manske), Piossek (46. Kleinsorge), Abifade (77. Feigenspan) – Pourié


MSV Duisburg: V. Müller - Bitter, S. Mai, Senger, Kölle - Bakalorz (86. Wild), Jander - Ajani (79. Pusch), Ekene (62. Frey), Stoppelkamp (86. König) - Bouhaddouz (79. Hettwer)


Zuschauer: 9452

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