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Ärgerlich: Später Ausgleich zum 2:2

Thomas Kemper

Der SV Meppen spielte eine überzeugende Partie gegen Viktoria Köln und führte bis kurz vor Abpfiff verdient mit 2:1 (1:0). Doch in der Nachspielzeit konnten die Kölner in der Hänsch-Arena noch ausgleichen. Damit gab es das vierte Unentschieden in Folge für den SVM.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer veränderte seine Startformation im Vergleich zum Spiel gegen Verl auf einer Position: Sascha Risch begann für Chris Hemlein. Unser Team begann druckvoll. Erste sehr gute Szene in Minute fünf: Mit Tempo startete Max Dombrowka vom Mittelkreis und passte auf Morgan Faßbender, der am Sechzehner abziehen wollte, aber im letzten Moment noch gestört wurde. In den ersten zwanzig Minuten hatte der SVM etwas mehr Ballbesitz als die Gäste aus Köln.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer hatte auf Dreierkette umgestellt, zu Beginn passte nicht immer die Abstimmung. Nach einem Abspielfehler landete der Ball bei Kölns Meißner, der dann aber knapp verzog (22.). Auf der Gegenseite ein guter Umschaltmoment beim SVM: Der Ball landete wieder bei Faßbender – sein Schuss aus elf Metern ging ebenfalls nur knapp über den Kasten (23.).


Dann ein langer Ball von Marvin Pourié auf Faßbender, der passte auf Blacha, der wiederum einen Heber auf Sascha Risch am langen Pfosten spielte – aus kurzer Distanz schob Sascha Risch den Ball zum 1:0 in die Maschen (29.). Aber auch die Viktoria mit Gelegenheiten: Handle zog ab – SVM-Keeper Jonas Kersken parierte stark (40.) Kurz vor der Pause scheiterte Marvin Pourié aus kurzer Distanz per Kopfball (42.). Mit der durchaus verdienten 1:0-Führung ging es in die Halbzeitpause.


Der SVM begann auch die zweite Hälfte engagiert. Mirnes Pepics wohl zunächst als Flanke gedachter Ball wurde im länger, sodass sich Köln-Keeper Voll strecken musste, um zu klären (51.). Nach einem starken Regenschauer wurde der Rasen rutschig. Nach Ballverlust kam der Ball auf Koronkiewicz, der Jonas Kersken tunnelte und zum 1:1-Ausgleich traf (56.). Das Spiel blieb intensiv.


Über links setzte sich Sascha Risch durch und wurde im Sechzehner am Trikot gezogen – klare Sache: Elfmeter für den SVM. Marvin Pourié verwandelte sicher zum 2:1 (61.). SVM-Cheftrainer Stefan Krämer wechselte: Für den Torschützen Sascha Risch kam Lukas Mazagg in die Partie (76.). Viktoria Köln drückte auf den Ausgleich. Dann ein schneller, guter Konter, den Marvin Pouré aber am Ende nicht verwerten konnte (80.) Erneuter Wechsel beim SVM in Spielminute 82: Marcus Piossek kam für David Blacha. Nochmal eine starke Druckphase der Kölner in den letzten zehn Minuten. Für Morgan Faßbender kam noch Johannes Manske (89.). Und dann der späte Ausgleich für Viktoria: Von der Mittellinie kam der Ball in unseren Strafraum – wurde in Richtung Tor unfreiwillig verlängert und dann per Direktabnahme von Hong zum 2:2-Endstand verwandelt. SVM-Keeper Jonas Kersken hatte keine Abwehrmöglichkeit.


SVM-Cheftrainer Stefan Krämer in der Pressekonferenz: „Wir wollten richtig Druck machen und dem Gegner das Positionsspiel nehmen. Wir wollten viele Ballgewinne erzwingen. Das hat über weite Strecken vernünftig funktioniert. Was uns nach hinten raus wieder gefehlt hat, ist der Mut, auch wenn der Gegner stärker wird. Wir standen zu tief. Da kann es dann immer gefährlich werden. Nach dem 2:2 waren wir dann plötzlich wieder in der Lage zu attackieren. Daran müssen wir arbeiten. Wir dürfen nicht freiwillig so tief zurückgehen. Klar ist Fußball ein Ergebnissport. Aber ich schaue auch zuerst immer auf die Leistung. Und wenn ich die Leistung heute über weite Strecken sehe, dann werden wir immer besser im Positionsspiel und mutiger im Pressing. Wir müssen jetzt nur mal lernen, die Spiele dann auch zu Ende zu bringen.“


Tore:

1:0 Risch (29.)

1:1 Koronkiewicz (56.)

2:1 Pourié (61., Foulelfmeter)

2:2 Hong (90. +1)


SV Meppen

Kersken - Ballmert, Fedl, Kraulich, Risch (75. Mazagg) - Käuper, Dombrowka, M. Pepic, Blacha (82. Piossek) - Faßbender (89. P. Manske), Pourié


Viktoria Köln

Voll - Koronkiewicz, Siebert, Fritz, N. May - Saghiri (79. Hong), Sontheimer - Stehle (74. Marseiler), Philipp (66. Lankford), Handle - R. Meißner


Zuschauer: 6.008

 

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