Nach zweijährigem Arbeitseinsatz zahlreicher Vereinsmitglieder wurde
der damals in der Gemarkung Borken gelegene Platz am 22. Juni 1924 mit
einem Wettspiel zwischen dem SV Meppen und Union Münster feierlich
eingeweiht. Drei Jahre später, am 2. Oktober 1927, bekam die Stätte ein
zweites Mal ihre Weihen, als sie am 80. Geburtstag des Reichspräsidenten
Paul von Hindenburg den Namen „Hindenburgstadion“ verliehen bekam.
Mittlerweile war das zuvor noch sehr schlichte und sandige Sportgelände
in eine Arena mit Rasenfläche, einer neun Meter breiten Schlackenbahn,
höher liegenden Zuschauerrängen, zwei Sprunggruben und Sitzbänken in
einer Länge von 100 Metern ausgebaut worden. Der Entwurf hierfür stammte
vom Meppener Architekten Timpe, ausgeführt wurde die Erweiterung unter
anderem mit Hilfe zahlreicher Arbeitsloser. Federführend beim Ausbau war
ein junger Fußballer des SVM, der sich beim Architekten Timpe seine
ersten beruflichen Sporen verdiente: Hermann Wewers. Er lenkte später
(1954 – 1968) als verdienstvoller Vorsitzender die Geschicke unseres
Vereins. Nachdem das Stadion am 5. Februar 1929 in den Besitz der
Stadt übergegangen war, begann diese damit, das Areal zu einem
Sportzentrum auszubauen. Noch im selben Jahr wurde ein
Wirtschaftsgebäude erstellt, anschließend installierte man eine
provisorische Duschanlage. Außerdem wurden am Rand des Fußballfeldes
fest verankerte Turngeräte wie Reck, Barren und Ringe angebracht. Zudem
errichtete (ausgerechnet) die Firma Krupp, die in unmittelbarer Nähe des
Platzes ein riesiges Schießversuchsgelände unterhielt, an der
nordöstlichen Seite des Stadions ein Denkmal für die Gefallenen des 1.
Weltkriegs…